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(letzte Änderung: Donnerstag, 13 Januar 2005)

Argumente die überzeugen

"Die Zukunft im Druckermarkt wird farbig"

Quelle ComputerPartner

MÜNCHEN: Der Druckermarkt hat sich in den letzten Jahren komplett gewandelt. In den Privathaushalten haben Tintenstrahler die Laserdrucker fast vollständig verdrängt. In den nächsten Jahren werden Farblaser die normalen Schwarzweißlaser in den Büros ersetzen.

"In etwa fünf Jahren wird der Laserdruck farbig", sieht Klaus Eidner, Produktmanager bei LEXMARK, die Zukunft des Laserdruckers. Die Preise für Farblaser sind in den letzten Jahren beständig gesunken. Kosteten diese Geräte vor ein paar Jahren noch weit über 10.000 Mark, ist die 5.000-Mark-Grenze heute schon längst gesprengt. Fotodruck darf man von diesen Lasern aber auf keinen Fall erwarten, aber dafür wurden sie auch nicht entwickelt. Farblaser werden hauptsächlich in Werbeagenturen und im Zeitschriftenlayout eingesetzt. Innerhalb weniger Sekunden können Zeitschriften und Werbeanzeigen ausgedruckt und beurteilt werden. Auch zum Bedrucken von Werbehandzetteln sind Farbdrucker die bessere Alternative.

Nur so lassen sich mittlere Druckaufkommen kostengünstig bewältigen. Die Auflösung beim Laser-
farbdruck liegt zwischen 600 und 1.200 dpi. Dieser Wert ist dabei völlig ausreichend. Noch stehen die
relativ hohen Anschaffungskosten im Weg, aber der Preisverfall ist bei Farblasern nicht aufzuhalten.

PREISWERTE FARBDRUCKE

Preiswerter Farbausdruck ist mit einem Farblaser möglich. Beim Farblaser kostet ein Farbausdruck teilweise unter zehn Pfennig. Und im Gegensatz zu einem Tintenstrahler braucht ein Farblaser kein Spezialpapier für ein gutes Druckbild.

Ein weiterer Spezialist für preiswerte Farbausdrucke ist der Solid-Ink-Printer. Leuchtende Farben und absolute Wischfestigkeit zeichnen die Ausdrucke aus. Solid-Ink-Drucker arbeiten mit gefärbten Wachsen als Farbe. Das Wachs wird auf über 100 Grad erhitzt und dann durch kleine Düsen auf das Papier gespritzt, wo es sofort erstarrt. Das Wachs bildet dann eine geschlossen Schicht auf dem Papier. Diese Schicht ist wischfest und wasserabweisend. Die Farben können so also nicht mehr auf dem Untergrund verlaufen. Selbst Wassertropfen perlen auf dem Ausdruck ab.

Wie ein Laserdrucker kann auch der Solid-Ink-Printer alle Papiersorten bedrucken. Ob das Papier eine saugende Oberfläche besitzt oder vollständig glatt ist, ist gleich, die Farbe haftet überall.

Außerdem ist der Ausdruck sehr preisgünstig. Für eine DIN-A4-Seite in Farbe gibt der Hersteller einen Seitenpreis von unter acht Pfennig an. Im Gegensatz zu einem Farblaser, der im Schnitt aus mehr als 2.000 Einzelteilen zusammengesetzt ist, sind Solid-Ink-Drucker recht bescheiden. Nur etwa 800 Bauteile sind für diesen Druckertyp notwendig. Im Prinzip kann man sie von der Konstruktion her mit einem Tintenstrahler vergleichen. Während das Papier beim Farblaser an vier Belichtereinheiten mit jeweiligem Toner vorbeigeführt werden muß, reicht beim Solid-Ink-Drucker eine einzige Druckeinheit.

Die Dicke des zugeführten Papiers ist beim Farblaser auch beschränkt, da das Papier um viele Rollen geführt werden muß. Denn die vier Belichtereinheiten liegen ja nicht direkt hintereinander. Um den Farblaser so kompakt wie möglich bauen zu können, sind diese Einheiten im Gerät verschachtelt. Ein Solid-Ink-Printer ist somit auch in der Lage, sogar Pappe und Karton zu bedrucken.

Bei so vielen Vorteilen gibt es allerdings einen Nachteil: Da die Tinte unter Raumtemperatur fest ist, muß sie erst auf über 100 Grad aufgeheizt werden, bevor der Druckvorgang starten kann. Solik-Ink-Printer werden deshalb nicht komplett ausgeschaltet. Die Tinte ist so immer flüssig, und der Drucker kann sofort nach Eintreffen der Daten mit dem Ausdruck loslegen. Aufgrund dieser Einschränkung lohnen sich Solid-Ink-Printer nur in kleineren und größeren Betrieben mit einem hohem Druckaufkommen die Farbausdrucke in hoher Qualität benötigen. (jh)