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(letzte Änderung: Montag, 10 Oktober 2005)

Wichtige Fachbegriffe
zum Thema Video

(Quellen: AV-INVEST, WEFGO-Verlag GmbH; Lexikon der Video-Praxis, Michael Huber)


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D-1-Standard Norm für die digitale Aufzeichnungen von Komponenten-Signalen. Diese werden ohne Datenreduktion auf ein 19mm breites Oxidband aufgezeichnet. Es stehen vier digitale Audiokanäle zur Verfügung.
D-2-Standard Norm für die digitale Aufzeichnung von Composite-Signalen. Die Videosignale sowieso vier Tonkanäle werden auf ein 19mm breites Reineisenband aufgezeichnet. Dabei wird das Composite-Signal mit 8 Bit quantisiert. Die maximale Aufzeichnungsdauer beträgt 208 Minuten.
D-3-Standard Norm für die digitale Aufzeichnungen von Komponenten-Signalen. Die Videosignale sowie vier Tonkanäle werde auf einem Halbzoll-Reineisenband mit 12.7mm breite aufgezeichnet. Die maximale Aufnahmedauer beträgt 245 Minuten. D3 wurde von Panasonic entwickelt und konkurriert mit D2.
D-5-Standard Norm für die digitale Aufzeichnung von Komponenten-Signalen. Die Video Signale und vier Tonkanäle werden auf ein Halb-Reineisenband mit 12.7mm breite aufgezeichnet. Dabei wird im Unterschied zu D1 aber mit einer Quantisierung von 10 Bit gearbeitet.
D-6-Standard Norm für die digitale Aufzeichnungen von HDTV-Komponenten-Signalen. Die Videosignale sowie 12 Audiokanäle werden auf ein 19 mm breites Reineisenband aufgezeichnet. D6 basiert auf einem D1-Laufwerk und wurde von Philips entwickelt.
D-7-Standard Offizielle Bezeichnung, unter der das DVCPro-Aufzeichnungsformat von Panasonic standardisiert ist.
D-9-Standard Digitales Videoformat von JVC. D9 zeichnet auf ein High-Desity-MP (Metal Particle) Metallband mit Halbzollbreite (12.7 mm) auf.
D2B, Domnestic Digital Bus Ermöglicht die Bedienung von mehreren Geräten über eine Fernbedienung.
D2MAC, Duobinär Multiplexed Analogue Components Fernsehnorm, bei der dir Informationen über Satellit übertragen werden.  
DARC Abkürzung für Deutscher Amateur Radio Club.
DAT, Digital Audio Tape Aufnahmegerät, das Tonbänder in CD-Qualität aufzeichnet.
Datenbustechnik Fernbedienungsverfahren zum Schalten von Leitungsverbindungen innerhalb des Hauses; auch zur Fernsteuerung von Gerätegruppen.
Datenträger Physisches Material, z. B. Papier, CD oder Band, auf dem Rechnerdaten gespeichert werden können.
D/A-Wandler Funktionsgruppe, die digitale Signale in analoge umwandelt.
Datenwort siehe Byte
Datenkompression Recorder, die in der Lage sind, digitale Daten auf Magnetband aufzuzeichnen und wieder abzuspielen. Sie werden in der Regel verwendet um Daten dauerhaft zu archivieren, werden aber beispielsweise auch zu Backup-Zwecken eingesetzt
dB Abkürzung für Dezibel.
Datenrate Datenmenge, die innerhalb einer bestimmten Zeit übertragen wird. Sie wird üblicherweise in MBit/Sekunde angegeben.
DC Abkürzung für Direct Current (engl.); Gleichstrom.
DCC, Digital Compact Cassette Audioaufzeichnungssystem; DCC bietet nur unhörbare schlechtere Qualität als CD.
DDR Digital Disk Recorder. Siehe auch Diskrecorder
Decoder Gerät oder elektronische Schaltung zur Entschlüsselung von codierten elektrischen Signalen.
Deko Abkürzung für Dekoration.
Dekoration Bezeichnung für die Gesamtheit der Ausstattung eines Aufnahmeortes (z.B. Fernseh-Studio).
Delay-Line Verzögerungsleitung; gleicht bei der Zusammenschaltung zweier Signale mit unterschiedlicher Laufzeit beide aneinander an.
Demodulator Schaltung, welche im Empfänger (z.B. Fernseh- oder Hörfunkempfänger) das Nutzsignal von der hochfrequenten Trägerschwingung trennt.
Densitometer Dichtemesser (Schwärzungsmesser); wird im Kopierbetrieb zur Messung der Grau- und Farbdichtewerte verwendet.
Desktop-Video System, bei dem ein PC (Personal Computer) zur Schnittsteuerung (MAZ-Schnitt) verwendet wird.
Detailaufnahme Gezielte; auf etwas fixierte Aufnahme.
Deutsches Fernsehen Gemeinschaftsprogramm der ARD (1. Programm).
Dezibel Im dekadischen Logarithmus angegebenes Verhältnis zweier Pegel, z.B. Eingangs- und Ausgangspegel eines Verstärkers. Pluswerte geben eine Verstärkung, Minuswerte eine Dämpfung an.
Dezi-Strecke Slangausdruck für eine Richtfunkstrecke mit Dezimeter-Wellen zur Übertragung von Bild- und Tonsignalen von Fernseh-Außenaufnahmeorten zum Studio.
DFS Abkürzung für Deutsches Fernsehen.
Diaabtaster Bildgeber für die Abtastung von Diapositiven und Umwandlung in Fernsehsignale.
Dia-Adapter Objektivvorsatz zum direkten Abfilmen von Dias.
Dialog-Video Bei einer Verbindung zwischen Computer und Videogerät können z.B. Datenbanken mit Bildern und Videos versehen werden.
Dichroitischer Spiegel Selektiver Spiegel, der nur einen bestimmten Teil des Lichtspektrums (eine bestimmte Farbe) reflektiert, alle anderen Lichtanteile aber hindurchlässt. Verwendung z.B. im Farbteilersystem von Fernsehkameras.
Dichtefilter Auch Neutralfilter genannt; schwächt das Licht gleichmäßig über das gesamte Farbspektrum; Einsatz zur Lichtschwächung in Kameras und Filmkopiermaschinen.
Dielektrikum Isolierschicht zwischen den Belägen eines Kondensators.
Differenzierverstärker Verändert ein Bildsignal so, dass nur die Übergänge von hellen zu dunklen Bildteilen und umgekehrt als Konturen sichtbar bleiben.
Diffusionsfilter Filter, das dosierte Anteile des parallel einfallenden Lichtes in einem Objektiv so ablenkt, dass diese Anteile nicht im Brennpunkt vereinigt werden. Dadurch können als Bildgestaltungselemente absichtlich diffuse Bildkonturen entstehen. Der gesamte Bildkontrast wird herabgesetzt, und Spitzenlichter erhalten sternförmige Strahlungen.
Digital Übersetzt: mit dem Finger abzählbar .
Digital 8 Digitales Videoformat, bei dem DV-kodierte, digitale Bild- und Tondaten statt auf DC-Bänder auf Hi8-Bänder aufgezeichnet werden. Neben der Breite des Bandmaterials (8mm bei Digital 8, 6.35 bei DV) unterscheidet sich Digital 8 von DV dadurch, dass aufgrund des verwendeten 8-mm-Bandes nur sechs Spuren für ein Bild benötigt werden (DV: 12 Spuren).
Digitalanzeige Anzeige in Dezimalziffern; z.B. bei Messgeräten.
Digitaldarstellung Darstellung von Werten in ganzen Einheiten, z.B. Ziffern, Zahlen usw.
Digitalisierung Umwandeln von analogen in digitale Signale.
Digitaltechnik Signalverarbeitungstechnik; wird auch in tontechnischen und in bildtechnischen Systemen angewendet. Die Signale werden verschlüsselt und nur in zwei Zuständen (Null und Eins) verarbeitet. Die Digitaltechnik ermöglicht z.B. in der Bildtechnik tricktechnische Verfahren, die mit der Analogtechnik nicht oder nur schwer durchführbar sind.
Digitizer Gerät, das ein analoges Videosignal in ein digitales Bild umwandelt.
DIN Abkürzung für Deutsches Institut für Normung; Sitz in Berlin.
Diode Halbleiter-Bauelement und Elektronenröhre als Gleichrichter in elektronischen Schaltungen.
Dioptrieausgleich Anpassung eines Betrachtersystems (z.B. Okular, Kamerasucher usw.) an das Auge des Anwenders.
DIS, Digital Image Stabilizer "Antiverwacklungsschaltung"; verschiebt die Bildkonturen, so entstehen keine Verwacklungen.
Discharger Gerät, das die Entladung kontrolliert und reguliert.
Diskrecorder Diskrecorder sind Recorder, bei denen Bild und Ton statt auf Magnetband auf Harddisk aufgezeichnet wird. Abhängig vom Hersteller werden die digitalen Bild- und Tondaten unkomprimiert oder komprimiert aufgezeichnet.
Diskette Runde magnetbeschichtete Scheibe zum Speichern von Informationen in der Computertechnik; auch Floppy-Disc genannt.
Display Elektronisches Anzeigefeld.
Divergenz Abweichung der Farbraster bei Aufnahme- und Wiedergabeeinrichtungen.
Diversity Empfang nur eines HF-Senders mit mehreren Antennen und Empfängern; dabei wird jeweils das stärkste empfangene Signal ausgewählt, um Übertragungsfehler auszugleichen.
DNL, Dynamic Noise Limiter Dynamischer Störbegrenzer.
DNR, Digital Noise Reduction Digitale Störunterdrückung.
DNS, Dynamic Noise Suppressor Dynamische Störunterdrückung; auch DNR (Dynamic Noise Reduction) genannt.
Dolby-Digital Dolby-Digital ist ein digitales Mehrkanaltonverfahren. Die einzelnen Kanäle sind dabei absolut voneinander getrennt. Dolby-Digital speichert 5 verschiedene Kanäle sowie einen zusätzlichen Tiefton-Effektkanal (LFE). Die Daten sind dabei nach dem AC-3 (Audio-Coding-3) kodiert. Dolby-Digital erlaubt konstante Datenraten zwischen 64 kB/s bis zu 640 kB/s. Das Verfahren kommt beispielsweise bei DVD zum Einsatz, aber auch auf Laserdisc, oder im Kino.
Dolby-System Gebräuchlichstes Rauschunterdrückungsverfahren in der Tontechnik; vor allem bei den Tonbandgeräten angewendet. Von dem Amerikaner Ray M. Dolby entwickelt.
Dolly Bewegliche Kameraplattform mit Sitz für den Kameramann.
Doppelschriftzumischer Schriftzumischer für das Überblenden zweier Schriften.
Doppelspuraufzeichnung Tonaufzeichnung auf zwei parallelen Tonspuren in gleicher Richtung mit getrennten Informationen auf einem Magnetband. Beide Informationen können miteinander korrespondieren oder unabhängig voneinander sein.
Double Tracking Dabei wird ein Tonsignal künstlich verzögert und dann dem direkten Signal zugemischt. Dadurch entsteht der Effekt der Verdoppelung, z.B. einer Stimme oder der Vortäuschung einer größeren Menschenmenge.
DPCF Kammfilter
DPE Abkürzung für Digitales-Produktions-Effektsystem; digitales Video-Trickverfahren, bei dem ein Bild in seiner Geometrie vorprogrammierbar verändert wird. Die Möglichkeiten dieses Trickverfahrens sind sehr umfangreich.
Drahtgaze Drahtgeflecht, das der Lichtstreuung dient.
Drahtloses Mikrofon Mikrofon, das seine Tonsignale über einen kleinen, im Mikrofongehäuse eingebauten Sender mit kurzer Antenne drahtlos zur Regieanlage des Studios überträgt.
Drehbuch Textbuch einer Film- oder Fernsehproduktion mit genauer Beschreibung aller Szenen und Einstellungen.
Drehbuchauszug Ein Drehbuchauszug enthält von einem Teil der Produktion (Szene usw.) alle wichtigen Daten und Fakten.
Drehen Damals kurbelte man an der Kamera um ein Video zu filmen; so kam der Begriff "einen Film drehen" zu Stande.
Drehmaterial Originalaufnahmen
Drehplan Graphisch dargestellte Übersicht des Film-Drehablaufes mit allen wichtigen Daten und Fakten für alle beteiligten Sparten.
Drehverhältnis Verhältnis von aufgenommener und belichteter zur tatsächlich später verwendeten Filmlänge.
Dreibeinstativ Dreibeiniges, in der Höhe veränderbares leichtes Stativ für Foto-, Film- und Fernsehkameras.
Dreierregel Die Szene wird in je drei waagerechte und senkrechte Abschnitte unterteilt, um eine gute Bildkomposition zu erzielen.
Drop Out Kurzzeitiges Fehlen der Fernsehbildsignale; hervorgerufen z.B. durch Fehlen von magnetisierbaren Partikeln im MAZ-Band. Im Bild durch kurzzeitiges Aufblitzen eines Bildteiles sichtbar. Wird durch den sog. Drop-out Compensator beseitigt.
Drop-out Compensator Gerät zur Unterdrückung von Drop-outs bei der MAZ-Wiedergabe.
Druckempfänger Mikrofonsystem, bei dem der Schall nur von einer Seite aufgenommen wird.
Druckgradientenempfänger Mikrofonsystem, bei dem die Membrane durch den Schalldruckunterschied zwischen ihrer Vorder- und Rückseite bewegt wird; Richtmikrofon.
DSP, Digital Still Picture Digitales Standbild.
DSR Abkürzung für Digitaler Satelliten-Rundfunk.
DST Digital Storage Technology.
DST basiert auf dem von Ampex entwickelten DCT-Format. DST wird sehr häufig in der High-End-Postproduktion als Backup-Medium eingesetzt.
DT, Dynamic Tracking siehe ATF, DTF.
DTF, Dynamic Track Following Mit Hilfe dieser Einrichtung wird die Lage des Kopfspalts der Videoköpfe optimal zur Spur auf dem Magnetband gehalten.
DTV Digital Television.
Kombination verschiedener Vorgaben die in den USA als Standard für die Ausstrahlung digitaler Fernsehprogramme (terrestrisch, also über Antenne oder per Satellit) dient. DTV erlaubt zahlreiche Qualitätsstufen und Signalvarianten, so können die Bilder im Zeilensprungverfahren oder einfach Zeile für Zeile übertragen werden.
Dub Abkürzung für Duplikat; Film-Duplikat, z.B. Dub-Positiv usw.
Dubbing Engl. Bezeichnung für das Überspielen von Video- und Tonbändern.
Dub-Negativ Beim Schwarz/Weiß-Film ein Duplikat-Negativ; es ist ein Zweitnegativ, das von einer speziell angefertigten Positivkopie (Dub-Positiv) hergestellt wurde.
Dub-Positiv Beim Schwarz/Weiß-Film ein Duplikat-Positiv; speziell zur Herstellung von Dub-Negativen angefertigte Positiv-Kopie, auch Master-Positiv genannt.
Dunkelsack Lichtdicht verschließbarer Sack mit Armstulpen für das Hantieren mit lichtempfindlichem Material ohne Dunkelkammer (z.B. das Laden einer Filmkamera).
Dünnschichtfilm Film mit extrem dünner Emulsionsschicht für besonders gute Bildschärfe.
Dunstfilter Die Wiedergabe von Dunst wird mit Hilfe dieses optischen Filters gedämpft.
Durchblende Weiche Überblendung von einem Bild zum nachfolgenden.
Durchlauf Durchgehende Probe einer Produktion oder eines Teiles ohne Aufzeichnung.
Durchlicht siehe Auflicht.
Durchschleifen Wenn ein Recorder die Fähigkeit besitzt ein am Eingang anliegendes Signal am gleichzeitig am Ausgang abzugeben, dann nennt man dies Durchschleifen.
Durchzeichnung Gibt an wie viele Details noch zu erkennen sind. 
DVB Digital Video Broadcasting.
DVB umfasst ein Paket von Vorgaben für die Ausstrahlung von Programmen über ein digitales, terrestrisches Netz. DVB ist das europäische Gegenstück zum amerikanischen DTV
DVE Digital Video Effect.
Kurzform für digital Videoeffekt oder digitale Videoeffektgeräte.
DVD-ROM DVD (Digital Versatile Disk) ist eine CD mit einer Kapazität, die bis zu 25x größer ist als die einer CD-ROM. Sie bietet digitale Qualitätsbilder für Multimediaverarbeitung für höchste Ansprüche. Die Bezeichnung DVD-ROM, die angibt, dass die CD nur im Lese-Modus verwendet werden kann, wird generell zur Bezeichnung von Multimedia-Datenträgern
verwendet. DVD-Video bezieht sich auf die Speicherung von Filmen auf DVD-Datenträgern.
DV Videobandformat für die Aufzeichnung digitaler Ton- und Bilddaten auf ME-Band (Metal Evaporated) mit einer Breite von 6.35 mm. Das DV-Format arbeitet mit einer Quantisierung von 8 Bit und komprimiert die Daten mit einem Faktor von 5:1.
Dynamik Verhältnis von leisester zu lautester Stelle eines Schallereignisses; wird in dB angegeben.
Dynamikkompression Verfahren zum Zusammenpressen der Dynamik vor einer Übertragung oder Speicherung, um den Geräuschabstand zu vergrößern.
Dynamisches Mikrofon Magnetisches Mikrofonsystem, bei dem sich ein elektrischer Leiter in einem Magnetfeld befindet und durch auftretende Schallschwingungen bewegt wird; im Leiter wird dabei eine der Schallschwingung analoge Wechselspannung erzeugt.