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Wichtige
Fachbegriffe (Quellen: AV-INVEST, WEFGO-Verlag GmbH; Lexikon der Video-Praxis, Michael Huber)
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D-1-Standard | Norm für die digitale Aufzeichnungen von Komponenten-Signalen. Diese werden ohne Datenreduktion auf ein 19mm breites Oxidband aufgezeichnet. Es stehen vier digitale Audiokanäle zur Verfügung. |
D-2-Standard | Norm für die digitale Aufzeichnung von Composite-Signalen. Die Videosignale sowieso vier Tonkanäle werden auf ein 19mm breites Reineisenband aufgezeichnet. Dabei wird das Composite-Signal mit 8 Bit quantisiert. Die maximale Aufzeichnungsdauer beträgt 208 Minuten. |
D-3-Standard | Norm für die digitale Aufzeichnungen von Komponenten-Signalen. Die Videosignale sowie vier Tonkanäle werde auf einem Halbzoll-Reineisenband mit 12.7mm breite aufgezeichnet. Die maximale Aufnahmedauer beträgt 245 Minuten. D3 wurde von Panasonic entwickelt und konkurriert mit D2. |
D-5-Standard | Norm für die digitale Aufzeichnung von Komponenten-Signalen. Die Video Signale und vier Tonkanäle werden auf ein Halb-Reineisenband mit 12.7mm breite aufgezeichnet. Dabei wird im Unterschied zu D1 aber mit einer Quantisierung von 10 Bit gearbeitet. |
D-6-Standard | Norm für die digitale Aufzeichnungen von HDTV-Komponenten-Signalen. Die Videosignale sowie 12 Audiokanäle werden auf ein 19 mm breites Reineisenband aufgezeichnet. D6 basiert auf einem D1-Laufwerk und wurde von Philips entwickelt. |
D-7-Standard | Offizielle Bezeichnung, unter der das DVCPro-Aufzeichnungsformat von Panasonic standardisiert ist. |
D-9-Standard | Digitales Videoformat von JVC. D9 zeichnet auf ein High-Desity-MP (Metal Particle) Metallband mit Halbzollbreite (12.7 mm) auf. |
D2B, Domnestic Digital Bus | Ermöglicht die Bedienung von mehreren Geräten über eine Fernbedienung. |
D2MAC, Duobinär Multiplexed Analogue Components | Fernsehnorm, bei der dir Informationen über Satellit übertragen werden. |
DARC | Abkürzung für Deutscher Amateur Radio Club. |
DAT, Digital Audio Tape | Aufnahmegerät, das Tonbänder in CD-Qualität aufzeichnet. |
Datenbustechnik | Fernbedienungsverfahren zum Schalten von Leitungsverbindungen innerhalb des Hauses; auch zur Fernsteuerung von Gerätegruppen. |
Datenträger | Physisches Material, z. B. Papier, CD oder Band, auf dem Rechnerdaten gespeichert werden können. |
D/A-Wandler | Funktionsgruppe, die digitale Signale in analoge umwandelt. |
Datenwort | siehe Byte |
Datenkompression | Recorder, die in der Lage sind, digitale Daten auf Magnetband aufzuzeichnen und wieder abzuspielen. Sie werden in der Regel verwendet um Daten dauerhaft zu archivieren, werden aber beispielsweise auch zu Backup-Zwecken eingesetzt |
dB | Abkürzung für Dezibel. |
Datenrate | Datenmenge, die innerhalb einer bestimmten Zeit übertragen wird. Sie wird üblicherweise in MBit/Sekunde angegeben. |
DC | Abkürzung für Direct Current (engl.); Gleichstrom. |
DCC, Digital Compact Cassette | Audioaufzeichnungssystem; DCC bietet nur unhörbare schlechtere Qualität als CD. |
DDR | Digital Disk Recorder. Siehe auch Diskrecorder |
Decoder | Gerät oder elektronische Schaltung zur Entschlüsselung von codierten elektrischen Signalen. |
Deko | Abkürzung für Dekoration. |
Dekoration | Bezeichnung für die Gesamtheit der Ausstattung eines Aufnahmeortes (z.B. Fernseh-Studio). |
Delay-Line | Verzögerungsleitung; gleicht bei der Zusammenschaltung zweier Signale mit unterschiedlicher Laufzeit beide aneinander an. |
Demodulator | Schaltung, welche im Empfänger (z.B. Fernseh- oder Hörfunkempfänger) das Nutzsignal von der hochfrequenten Trägerschwingung trennt. |
Densitometer | Dichtemesser (Schwärzungsmesser); wird im Kopierbetrieb zur Messung der Grau- und Farbdichtewerte verwendet. |
Desktop-Video | System, bei dem ein PC (Personal Computer) zur Schnittsteuerung (MAZ-Schnitt) verwendet wird. |
Detailaufnahme | Gezielte; auf etwas fixierte Aufnahme. |
Deutsches Fernsehen | Gemeinschaftsprogramm der ARD (1. Programm). |
Dezibel | Im dekadischen Logarithmus angegebenes Verhältnis zweier Pegel, z.B. Eingangs- und Ausgangspegel eines Verstärkers. Pluswerte geben eine Verstärkung, Minuswerte eine Dämpfung an. |
Dezi-Strecke | Slangausdruck für eine Richtfunkstrecke mit Dezimeter-Wellen zur Übertragung von Bild- und Tonsignalen von Fernseh-Außenaufnahmeorten zum Studio. |
DFS | Abkürzung für Deutsches Fernsehen. |
Diaabtaster | Bildgeber für die Abtastung von Diapositiven und Umwandlung in Fernsehsignale. |
Dia-Adapter | Objektivvorsatz zum direkten Abfilmen von Dias. |
Dialog-Video | Bei einer Verbindung zwischen Computer und Videogerät können z.B. Datenbanken mit Bildern und Videos versehen werden. |
Dichroitischer Spiegel | Selektiver Spiegel, der nur einen bestimmten Teil des Lichtspektrums (eine bestimmte Farbe) reflektiert, alle anderen Lichtanteile aber hindurchlässt. Verwendung z.B. im Farbteilersystem von Fernsehkameras. |
Dichtefilter | Auch Neutralfilter genannt; schwächt das Licht gleichmäßig über das gesamte Farbspektrum; Einsatz zur Lichtschwächung in Kameras und Filmkopiermaschinen. |
Dielektrikum | Isolierschicht zwischen den Belägen eines Kondensators. |
Differenzierverstärker | Verändert ein Bildsignal so, dass nur die Übergänge von hellen zu dunklen Bildteilen und umgekehrt als Konturen sichtbar bleiben. |
Diffusionsfilter | Filter, das dosierte Anteile des parallel einfallenden Lichtes in einem Objektiv so ablenkt, dass diese Anteile nicht im Brennpunkt vereinigt werden. Dadurch können als Bildgestaltungselemente absichtlich diffuse Bildkonturen entstehen. Der gesamte Bildkontrast wird herabgesetzt, und Spitzenlichter erhalten sternförmige Strahlungen. |
Digital | Übersetzt: mit dem Finger abzählbar . |
Digital 8 | Digitales Videoformat, bei dem DV-kodierte, digitale Bild- und Tondaten statt auf DC-Bänder auf Hi8-Bänder aufgezeichnet werden. Neben der Breite des Bandmaterials (8mm bei Digital 8, 6.35 bei DV) unterscheidet sich Digital 8 von DV dadurch, dass aufgrund des verwendeten 8-mm-Bandes nur sechs Spuren für ein Bild benötigt werden (DV: 12 Spuren). |
Digitalanzeige | Anzeige in Dezimalziffern; z.B. bei Messgeräten. |
Digitaldarstellung | Darstellung von Werten in ganzen Einheiten, z.B. Ziffern, Zahlen usw. |
Digitalisierung | Umwandeln von analogen in digitale Signale. |
Digitaltechnik | Signalverarbeitungstechnik; wird auch in tontechnischen und in bildtechnischen Systemen angewendet. Die Signale werden verschlüsselt und nur in zwei Zuständen (Null und Eins) verarbeitet. Die Digitaltechnik ermöglicht z.B. in der Bildtechnik tricktechnische Verfahren, die mit der Analogtechnik nicht oder nur schwer durchführbar sind. |
Digitizer | Gerät, das ein analoges Videosignal in ein digitales Bild umwandelt. |
DIN | Abkürzung für Deutsches Institut für Normung; Sitz in Berlin. |
Diode | Halbleiter-Bauelement und Elektronenröhre als Gleichrichter in elektronischen Schaltungen. |
Dioptrieausgleich | Anpassung eines Betrachtersystems (z.B. Okular, Kamerasucher usw.) an das Auge des Anwenders. |
DIS, Digital Image Stabilizer | "Antiverwacklungsschaltung"; verschiebt die Bildkonturen, so entstehen keine Verwacklungen. |
Discharger | Gerät, das die Entladung kontrolliert und reguliert. |
Diskrecorder | Diskrecorder sind Recorder, bei denen Bild und Ton statt auf Magnetband auf Harddisk aufgezeichnet wird. Abhängig vom Hersteller werden die digitalen Bild- und Tondaten unkomprimiert oder komprimiert aufgezeichnet. |
Diskette | Runde magnetbeschichtete Scheibe zum Speichern von Informationen in der Computertechnik; auch Floppy-Disc genannt. |
Display | Elektronisches Anzeigefeld. |
Divergenz | Abweichung der Farbraster bei Aufnahme- und Wiedergabeeinrichtungen. |
Diversity | Empfang nur eines HF-Senders mit mehreren Antennen und Empfängern; dabei wird jeweils das stärkste empfangene Signal ausgewählt, um Übertragungsfehler auszugleichen. |
DNL, Dynamic Noise Limiter | Dynamischer Störbegrenzer. |
DNR, Digital Noise Reduction | Digitale Störunterdrückung. |
DNS, Dynamic Noise Suppressor | Dynamische Störunterdrückung; auch DNR (Dynamic Noise Reduction) genannt. |
Dolby-Digital | Dolby-Digital ist ein digitales Mehrkanaltonverfahren. Die einzelnen Kanäle sind dabei absolut voneinander getrennt. Dolby-Digital speichert 5 verschiedene Kanäle sowie einen zusätzlichen Tiefton-Effektkanal (LFE). Die Daten sind dabei nach dem AC-3 (Audio-Coding-3) kodiert. Dolby-Digital erlaubt konstante Datenraten zwischen 64 kB/s bis zu 640 kB/s. Das Verfahren kommt beispielsweise bei DVD zum Einsatz, aber auch auf Laserdisc, oder im Kino. |
Dolby-System | Gebräuchlichstes Rauschunterdrückungsverfahren in der Tontechnik; vor allem bei den Tonbandgeräten angewendet. Von dem Amerikaner Ray M. Dolby entwickelt. |
Dolly | Bewegliche Kameraplattform mit Sitz für den Kameramann. |
Doppelschriftzumischer | Schriftzumischer für das Überblenden zweier Schriften. |
Doppelspuraufzeichnung | Tonaufzeichnung auf zwei parallelen Tonspuren in gleicher Richtung mit getrennten Informationen auf einem Magnetband. Beide Informationen können miteinander korrespondieren oder unabhängig voneinander sein. |
Double Tracking | Dabei wird ein Tonsignal künstlich verzögert und dann dem direkten Signal zugemischt. Dadurch entsteht der Effekt der Verdoppelung, z.B. einer Stimme oder der Vortäuschung einer größeren Menschenmenge. |
DPCF | Kammfilter |
DPE | Abkürzung für Digitales-Produktions-Effektsystem; digitales Video-Trickverfahren, bei dem ein Bild in seiner Geometrie vorprogrammierbar verändert wird. Die Möglichkeiten dieses Trickverfahrens sind sehr umfangreich. |
Drahtgaze | Drahtgeflecht, das der Lichtstreuung dient. |
Drahtloses Mikrofon | Mikrofon, das seine Tonsignale über einen kleinen, im Mikrofongehäuse eingebauten Sender mit kurzer Antenne drahtlos zur Regieanlage des Studios überträgt. |
Drehbuch | Textbuch einer Film- oder Fernsehproduktion mit genauer Beschreibung aller Szenen und Einstellungen. |
Drehbuchauszug | Ein Drehbuchauszug enthält von einem Teil der Produktion (Szene usw.) alle wichtigen Daten und Fakten. |
Drehen | Damals kurbelte man an der Kamera um ein Video zu filmen; so kam der Begriff "einen Film drehen" zu Stande. |
Drehmaterial | Originalaufnahmen |
Drehplan | Graphisch dargestellte Übersicht des Film-Drehablaufes mit allen wichtigen Daten und Fakten für alle beteiligten Sparten. |
Drehverhältnis | Verhältnis von aufgenommener und belichteter zur tatsächlich später verwendeten Filmlänge. |
Dreibeinstativ | Dreibeiniges, in der Höhe veränderbares leichtes Stativ für Foto-, Film- und Fernsehkameras. |
Dreierregel | Die Szene wird in je drei waagerechte und senkrechte Abschnitte unterteilt, um eine gute Bildkomposition zu erzielen. |
Drop Out | Kurzzeitiges Fehlen der Fernsehbildsignale; hervorgerufen z.B. durch Fehlen von magnetisierbaren Partikeln im MAZ-Band. Im Bild durch kurzzeitiges Aufblitzen eines Bildteiles sichtbar. Wird durch den sog. Drop-out Compensator beseitigt. |
Drop-out Compensator | Gerät zur Unterdrückung von Drop-outs bei der MAZ-Wiedergabe. |
Druckempfänger | Mikrofonsystem, bei dem der Schall nur von einer Seite aufgenommen wird. |
Druckgradientenempfänger | Mikrofonsystem, bei dem die Membrane durch den Schalldruckunterschied zwischen ihrer Vorder- und Rückseite bewegt wird; Richtmikrofon. |
DSP, Digital Still Picture | Digitales Standbild. |
DSR | Abkürzung für Digitaler Satelliten-Rundfunk. |
DST |
Digital Storage Technology. DST basiert auf dem von Ampex entwickelten DCT-Format. DST wird sehr häufig in der High-End-Postproduktion als Backup-Medium eingesetzt. |
DT, Dynamic Tracking | siehe ATF, DTF. |
DTF, Dynamic Track Following | Mit Hilfe dieser Einrichtung wird die Lage des Kopfspalts der Videoköpfe optimal zur Spur auf dem Magnetband gehalten. |
DTV |
Digital Television. Kombination verschiedener Vorgaben die in den USA als Standard für die Ausstrahlung digitaler Fernsehprogramme (terrestrisch, also über Antenne oder per Satellit) dient. DTV erlaubt zahlreiche Qualitätsstufen und Signalvarianten, so können die Bilder im Zeilensprungverfahren oder einfach Zeile für Zeile übertragen werden. |
Dub | Abkürzung für Duplikat; Film-Duplikat, z.B. Dub-Positiv usw. |
Dubbing | Engl. Bezeichnung für das Überspielen von Video- und Tonbändern. |
Dub-Negativ | Beim Schwarz/Weiß-Film ein Duplikat-Negativ; es ist ein Zweitnegativ, das von einer speziell angefertigten Positivkopie (Dub-Positiv) hergestellt wurde. |
Dub-Positiv | Beim Schwarz/Weiß-Film ein Duplikat-Positiv; speziell zur Herstellung von Dub-Negativen angefertigte Positiv-Kopie, auch Master-Positiv genannt. |
Dunkelsack | Lichtdicht verschließbarer Sack mit Armstulpen für das Hantieren mit lichtempfindlichem Material ohne Dunkelkammer (z.B. das Laden einer Filmkamera). |
Dünnschichtfilm | Film mit extrem dünner Emulsionsschicht für besonders gute Bildschärfe. |
Dunstfilter | Die Wiedergabe von Dunst wird mit Hilfe dieses optischen Filters gedämpft. |
Durchblende | Weiche Überblendung von einem Bild zum nachfolgenden. |
Durchlauf | Durchgehende Probe einer Produktion oder eines Teiles ohne Aufzeichnung. |
Durchlicht | siehe Auflicht. |
Durchschleifen | Wenn ein Recorder die Fähigkeit besitzt ein am Eingang anliegendes Signal am gleichzeitig am Ausgang abzugeben, dann nennt man dies Durchschleifen. |
Durchzeichnung | Gibt an wie viele Details noch zu erkennen sind. |
DVB |
Digital Video Broadcasting. DVB umfasst ein Paket von Vorgaben für die Ausstrahlung von Programmen über ein digitales, terrestrisches Netz. DVB ist das europäische Gegenstück zum amerikanischen DTV |
DVE |
Digital Video Effect. Kurzform für digital Videoeffekt oder digitale Videoeffektgeräte. |
DVD-ROM |
DVD (Digital Versatile Disk) ist eine CD mit
einer Kapazität, die bis zu 25x größer ist als die einer CD-ROM. Sie bietet
digitale Qualitätsbilder für Multimediaverarbeitung für höchste Ansprüche.
Die Bezeichnung DVD-ROM, die angibt, dass die CD nur im Lese-Modus verwendet
werden kann, wird generell zur Bezeichnung von Multimedia-Datenträgern verwendet. DVD-Video bezieht sich auf die Speicherung von Filmen auf DVD-Datenträgern. |
DV | Videobandformat für die Aufzeichnung digitaler Ton- und Bilddaten auf ME-Band (Metal Evaporated) mit einer Breite von 6.35 mm. Das DV-Format arbeitet mit einer Quantisierung von 8 Bit und komprimiert die Daten mit einem Faktor von 5:1. |
Dynamik | Verhältnis von leisester zu lautester Stelle eines Schallereignisses; wird in dB angegeben. |
Dynamikkompression | Verfahren zum Zusammenpressen der Dynamik vor einer Übertragung oder Speicherung, um den Geräuschabstand zu vergrößern. |
Dynamisches Mikrofon | Magnetisches Mikrofonsystem, bei dem sich ein elektrischer Leiter in einem Magnetfeld befindet und durch auftretende Schallschwingungen bewegt wird; im Leiter wird dabei eine der Schallschwingung analoge Wechselspannung erzeugt. |