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Wichtige Fachbegriffe (Quellen: AV-INVEST, WEFGO-Verlag GmbH; Lexikon der Video-Praxis, Michael Huber)
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Fächerblende | Trickblende, bei der sich die nächste Einstellung wie ein Fächer öffnet. |
Fade to Black | Schwarzblende, Abblende: Der Videopegel wird dabei langsam auf Null reduziert, der Bildinhalt in der Endposition ist gleichmäßig schwarz. |
Fader | Einrichtung, die ein weiches Ein- bzw. Ausblenden von Bild bzw. Ton ermöglicht. |
Fahnenziehen | Nachzieheffekt; im Fernsehbild starke "Verbreiterung" vertikaler oder schräg verlaufender Bildkanten. |
Fahraufnahme | Aufnahme mit bewegter Kamera; durchgeführt mit Kameradolly oder Kran, mit einem Fahrzeug oder Flugzeug, auch mit einer vom Kameramann getragenen Kamera im Gehen. |
Fahrspinne | Stativuntersatz mit Rädern, siehe auch Dolly. |
Fahrstativ | Einfaches Dreibeinstativ auf Rädern. |
Farbart | Kombination von Farbton und Farbsättigung im Fernsehsignal. |
Farbartsignal | siehe Chrominanzsignal. |
Farbauszug | Auch Chrominanz genannt; Farbinhalt eines Objektes bzw. Farbanteil eines elektrischen Farbsignals. |
Farbbalance | Aufeinander abgestimmte Größen der Farbanteile, damit sich bei additiver Mischung Weiß ergibt. |
Farbbalken | Elektronisch erzeugter Farbstreifen im Testbild; enthält die wichtigsten Farben. |
Farbbalkengenerator | siehe Testbildgenerator. |
Farbbildröhre | siehe Bildröhre. |
Farbcoder | siehe Coder. |
Farbdeckung | siehe Konvergenz. |
Farbdecoder | siehe Decoder. |
Farbdichte | siehe Farbsättigung. |
Farbe | Die Farbe wird in Farbton, Farbsättigung und Farbhelligkeit unterteilt. |
Farbendreieck | Geometrische Darstellung aller Farben nach ihrem Farbton und ihrer Sättigung in einem Koordinatensystem; die drei Seitenlinien kennzeichnen die Farbwertanteile Rot, Grün und Blau, der Abstand zum Mittelpunkt den Sättigungsgrad. Das Farbendreieck ordnet jedem Farbwert zwei Koordinaten zu. |
Farbfernsehnormen | Genormtes Verfahren zur Codierung aller Informationen im Fernsehsignal; in Deutschland wird PAL angewendet. International existieren noch NTSC, CCIR und SECAM. |
Farbfilmkorrektur | Filmbearbeitungsverfahren, bei dem die Farbwiedergabe aller Teile bzw. Szenen und Einstellungen eines Filmes in der Farbwiedergabe und Helligkeit einander angeglichen werden. Wird während der Überspielung vom Film auf MAZ elektronisch durchgeführt. |
Farbfilter | Folie oder Glasscheibe, die nur bestimmtes Licht durchlassen. |
Farbflächengenerator | Elektronisches Gerät zur Erzeugung von Farbflächen; dient z.B. zum Einfärben von Schriften usw. |
Farbflimmern | Bildfehler, der durch Intensitätsschwankungen des Chrominanzsignals hervorgerufen wird. |
Farbgenerator | Wird bei der Farbkorrektur verwendet; Elektronische Schaltung, die ein lückenloses Farbspektrum erzeugt. |
Farbkanal | Getrennte Kameraausgänge und Übertragungswege (Farbkanäle) für die drei Farbauszüge Rot, Grün und Blau. |
Farbkompensationsfilter | Filter, das durch seine Eigenfarbe unerwünschte Farbkomponenten des Aufnahmelichtes oder des Objektes absorbiert. |
Farbkorrektur | siehe Farbfilmkorrektur. |
Farbkorrektureinrichtung | Technische Einrichtung für die Durchführung von Color matching und Farbfilmkorrektur. |
Farblichtbestimmung | Ermittlung der Korrekturwerte der Belichtungseinrichtung im Kopierwerk, um angepasste und ausgeglichene Farbkopien zu erhalten. |
Farbmischung, additive | Überlagerung verschiedener Grundfarben zu Mischfarben; die gleichmäßige Kombination der Grundfarben Rot, Grün und Blau ergibt Weiß; (beim Fernsehen angewendet). |
Farbort | Geometrische Koordinaten einer Farbe im Farbendreieck. |
Farbrauschen | Störsignal, das sich auf dem Bildschirm durch bunte, flimmernde Pünktchen störend bemerkbar macht. |
Farbsättigung | Intensitätsgrad einer Farbe. |
Farbsaum | Durch Linsenfehler des Kameraobjektives (chromatische Aberration) erzeugte Farbunschärfen, die sich vor allem an scharfen Konturen als sog. Farbsaum zeigen. |
Farbsignal | Chrominanzsignal; Teil des Fernsehsignals, das Farbton und Farbsättigung angibt. |
Farbsynchronsignal | siehe Burst. |
Farbtafel | Tafel mit den genormten Primär- und Komplementärfarben sowie einem Graukeil; wird bei den Filmaufnahmen in der Szene von der Kamera mit aufgenommen, damit später die Eigenheiten des verwendeten Lichtes und der Film-Emulsion bestimmt und beim Kopieren oder Überspielen berücksichtigt werden können. |
Farbtemperatur | Aus der "Farbe" des Lichtes, dem spektralen Verlauf der Helligkeitskurve einer Lichtquelle abgeleitete "Temperatur". Ist ein Maß für den überwiegenden Farbanteil des Lichtes; je höher der Blauanteil eines "weißen" Lichtes, desto größer die Farbtemperatur. Maßeinheit ist "Kelvin". |
Farbtemperaturmesser | Messgerät zur Bestimmung der Farbtemperatur einer Lichtquelle. |
Farbtestbild | Elektronisch erzeugtes Bildmuster für Prüf- und Einstellzwecke; siehe Elektronisches Testbild. |
Farbton | Gibt die Wellenlänge der Farbe an. |
Farbtripel | Die auf einem Farbbildschirm zu einem Bildpunkt gehörenden drei Farbelemente Rot, Grün und Blau. |
Farbumkehrfilm | Farbfilm, der nach der Entwicklung sofort ein positives Bild ergibt. |
Farbvideosignal | siehe FBAS-Signal |
Farbwert | Wird durch die Leuchtdichte, den Farbton und die Farbsättigung bestimmt. |
Faseroptik | Optisches Übertragungssystem aus einer sehr großen Anzahl sehr dünner Glasfasern bestehend, die bündelartig zusammengefasst sind. Ein auf ein Bündelende geworfenes Bild wird am anderen Bündelende wieder sichtbar. Dabei entspricht jede einzelne Glasfaser einem Bildpunkt. Damit ist die Beobachtung z.B. von Hohlräumen durch enge Öffnungen und auf gekrümmten Wegen möglich. |
FAT | Abkürzung für Filmabtaster. Siehe auch Flying Spot Abtaster. |
FAZ | Abkürzung für Filmaufzeichnung. |
FBA-Signal | Abkürzung für Farb-Bild-Austast-Signal; Farbfernsehsignal ohne Synchronisiersignal. |
FBAS-Signal | Abkürzung für Farb-Bild-Austast-Synchronisier-Signal; Farbfernsehsignal. |
FCCC | Abkürzung für eine elektronische programmierbare Farbkorrektureinrichtung; die Farbkorrektur der Filmaufnahmen geschieht während der Überspielung des Filmes auf MAZ. |
Feature | Form des Berichts, bei der sachliche Informationen und Unterhaltung ihren Platz finden. |
Feedback Surpressor | Tontechnische Einrichtung zur Verminderung der Rückkopplungsgefahr bei Produktionen mit einer Saalbeschallung. |
Fehlerkorrektur | Algorithmus in digitalen Datenverarbeitungssystemen, der Fehler automatisch erkennt und behebt. |
Fernaufnahmen | Aufnahmen, die aus der Ferne, mit Hilfe von Televorsätzen für das Objektiv, aufgezeichnet werden. |
Fernsehnorm | Internationale Normung der Fernsehkenngrößen (Zeilenzahl, Halbbilder je Sekunde usw.). |
Fernsehraster | siehe Raster. |
Fernstart | Möglichkeit, Laufwerke von Abspiel- und Aufzeichnungsanlagen von einem entfernten Ort, z.B. vom Regietisch aus, zu starten. |
Fettblende | Auf einen Vorsatzfilter wird Vaseline aufgetragen, so entsteht die Fettblende; Effekt ist, das das Bild weicher wirkt. |
Feuchtigkeitssensor | Camcorder können einen F. besitzen, dieser schaltet dann das Gerät bei zu hoher Feuchtigkeit ab. |
Filmabtaster | Gerät zur Filmwiedergabe im Fernsehen; Umwandlung der Filmbilder in elektrische Bildsignale. |
Filmandruckplatte | Kleine Platte, die in der Kamera für eine plane Lage des Filmes in der Abbildungsebene während der Belichtung sorgt. |
Filmaufzeichnung | Aufzeichnung von Fernsehbildern auf Film. |
Filmbahn | Führung des Filmes in der Kamera, dem Projektor und im Filmabtaster; hält den Film in der Abbildungsebene. |
Filmbearbeitung | Sammelbegriff für alle Arbeiten am Film, die sich an die Aufnahmen anschließen. |
Filmbewertungsstelle | Gründung der Bundesländer; wurde zur Förderung des guten Filmes und für die einheitliche steuerliche Behandlung von Filmen geschaffen. Filme mit dem Prädikat "wertvoll" oder "besonders wertvoll", erteilt von der Filmbewertungsstelle, erhalten Steuervergünstigungen. |
Filmcutter | siehe Cutter. |
Filmentwicklung | Chemische Behandlung eines belichteten Filmes, um das latente Bild sichtbar zu machen. Durch nachfolgende Fixierung wird das Bild lichtbeständig. |
Filmgeber | Eine gebräuchliche Bezeichnung für den Filmabtaster. |
Filmhobel | Gerät für den Filmschnitt; hobelt einen Teil von Schicht und Träger so ab, dass der Film mit flüssigem Klebekitt geklebt werden kann. |
Filmkassette | Lichtdichter Behälter mit einem Aufnahmewickelkern und einer Wickelachse für die Filmrolle; wird direkt mit der Kamera verbunden. |
Filmkopierwerk | Betrieb zur Bearbeitung des belichteten Filmmaterials (Entwickeln, Kopieren, Abziehen usw.). |
Filmprojektor | Gerät zur Laufbildprojektion von Filmen. |
Filmschleife | Ein endlos geklebter Filmtake für eine pausenlose Wiederholung einer Einstellung; wird z.B. beim Nachsynchronisieren benötigt. |
Filmschnitt | Sammelbegriff für alle Arbeiten des Cutters am Film. |
Filmteam | Arbeitsgruppe für die Erstellung von Filmaufnahmen; setzt sich, je nach Aufgabenstellung, aus Kameramann, Kameraassistent und Toningenieur (Tontechniker) zusammen. Bei umfangreichen Spielfilmaufnahmen werden auch noch Tonassistenten, Beleuchter und Bühnenbildner usw. benötigt. |
Filmton | Zum Filmbild gehörende Tonaufnahme. |
Filter | Teildurchlässige Glasscheiben oder Folien vor dem Kameraobjektiv oder vor der Lichtaustrittsöffnung eines Beleuchtungskörpers, um bestimmte Licht- bzw. Farbanteile auszusondern. |
Fiterhalter | Halterung, in die sich die entsprechenden Filter bzw. Filterkombinationen einstecken lassen. |
Filterrad | Ein Rad, mit mehreren Filtern; ermöglicht ein schnelleres Wechseln der Filter. |
Final Cut | Feinschnitt |
Fine-Pitch-Technik | Farbröhren, mit mehr Bildpunkten als gewöhnlich. |
FI-Schalter | Abkürzung für Fehlerstromschalter; el. Sicherheitsschalter. |
Fischauge | Slang-Ausdruck für ein Kamera-Weitwinkelobjektiv mit sehr geringer Brennweite und mit einem Aufnahmebildwinkel von nahezu 180 Grad. Bei diesem extremen Bildwinkel entstehen starke Verzerrungen. |
Fixieren | Chemische Behandlung von Foto- und Filmmaterial unmittelbar nach der Entwicklung; das entwickelte Material wird dadurch lichtbeständig. |
Flächenleuchte | Wannenähnliche Leuchte mit mehreren Lampen oder Lichtröhren, um ein ungerichtetes weiches Licht zu erzeugen. |
Flächenlicht | siehe Flutlicht. |
Flickern | siehe Flimmern. |
Flieger | Trickblende, bei der dem Betrachter der Eindruck vermittelt wird, als ob die Bilder von ihm weg bzw. zu ihm geflogen kommen. |
Flimmern | Bild-Helligkeitsschwankungen mit relativ hoher Frequenz. |
Flitzer | siehe Drop Out. |
Floppy Disc | Andere Bezeichnung für Diskette. |
Flügelblende | siehe Sektorenblende. |
Fluoreszenz | Eigenschaft bestimmter Stoffe, auftreffende Lichtstrahlen teilweise zu spiegeln und teilweise in anderen Farben zu reflektieren. |
Fluoreszenz-Licht | Licht von Leuchtstoffröhren, nicht zu verwechseln mit "Neonröhren". |
Fluter | siehe Flutlicht. |
Flutlicht | Gleichmäßiges Ausleuchten größerer Flächen oder Räume so, dass überall eine möglichst gleich bleibende Beleuchtungsstärke herrscht. Dafür werden Lichtwannen und ähnliche Beleuchtungskörper verwendet. |
Flutter | siehe Wow. |
Flying-Spot-Abtaster | Andere Bezeichnung für Punktlichtabtaster. |
FM | Abkürzung für Frequenzmodulation. |
Fokussieren | Ein optisches System, z.B. ein Kameraobjektiv, auf größte Abbildungsschärfe einstellen. |
Fotodiode | Halbleiterdiode, bei der die Kenndaten durch Lichteinfall verändert werden. |
Fotowiderstand | Halbleiterwiderstand, dessen Widerstandswert mit zunehmendem Lichteinfall abnimmt. |
Fotozelle | Bauelement; wandelt Licht in elektrische Signale. |
Frame | Engl. Bezeichnung für ein einzelnes Fernsehbild. |
Frame-Store-Synchronizer | Bildspeicher zur Synchronisation fremder Bildquellen. |
Frame to Frame | siehe Einzelbildschaltung. |
Frauenlicht | Effektbeleuchtung, bei der mit einem weichen Licht von vorne gearbeitet wird. |
Free-Run | Nach einer Aufnahmeunterbrechung fährt der Recorder mit der Aufzeichnung der aktuellen Uhrzeit fort. |
Freeze | 1.Standbild 2.Digitalisiertes Halb- oder Vollbild |
Fremdsignal | Fernsehsignal von einer fremden Anstalt oder von einem fremden Bildgeber, das nicht am eigenen Taktsystem angeschlossen ist. |
Fremdspannung | Elektrische Störung, die als Spannung messbar ist. |
French Flag | Riesige Sonnenblende. |
Frequenz | Übersetzt:"Häufigkeit"; Anzahl der Schwingungen in der Sekunde; Maß ist das Hertz. |
Frequenzbereich | "Arbeitsbereich" eines Gerätes. |
Frequenzgang | Änderung der Signalintensität. |
Fresnelsche Linse | In konzentrischen Ringstufen geschliffene Linse in der Lichtaustrittsöffnung von Scheinwerfern zur Streuung und gleichmäßigen Verteilung des Lichtes. |
Friktionsschwenkkopf | Schwenkkopf des Kamerastatives; ermöglicht durch einen Friktionstrieb ein sanftes gleichmäßiges horizontales und vertikales Schwenken der Kamera. |
Frontallicht | Beleuchtung aus der Kamerarichtung. |
Frontlinse | Die dem Objekt zugewandte äußere Linse eines Objektives. |
Frontprojektion | Andere Bezeichnung für Aufprojektion; Abkürzung: Front-Pro. |
Frosch | Niedriges Stativ von ca. 30-40cm Höhe; Als Frosch bezeichnet, weil die Aufnahme aus der Froschperspektiv erfolgt. |
Froschperspektive | Perspektive, die weit unterhalb den Augen liegt und von tief unten nach schräg oben verläuft. |
FTZ | Abkürzung für Fernmeldetechnisches Zentralamt der Telekom. |
Führungslicht | Haupt-Lichtquelle zur Beleuchtung eines Objektes; "Keylight" |
Full-Auto | Übersetzt: Voll automatisch. |
Fülllicht | Andere Bezeichnung für Aufhellung. |
Fundus | Archiv für Ausstattungsgegenstände, die immer wieder für die verschiedensten Produktionen verwendet werden können. |