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(letzte Änderung: Montag, 10 Oktober 2005)

Wichtige Fachbegriffe
zum Thema Video

(Quellen: AV-INVEST, WEFGO-Verlag GmbH; Lexikon der Video-Praxis, Michael Huber)


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F

Fächerblende Trickblende, bei der sich die nächste Einstellung wie ein Fächer öffnet.
Fade to Black Schwarzblende, Abblende: Der Videopegel wird dabei langsam auf Null reduziert, der Bildinhalt in der Endposition ist gleichmäßig schwarz.
Fader Einrichtung, die ein weiches Ein- bzw. Ausblenden von Bild bzw. Ton ermöglicht.
Fahnenziehen Nachzieheffekt; im Fernsehbild starke "Verbreiterung" vertikaler oder schräg verlaufender Bildkanten.
Fahraufnahme Aufnahme mit bewegter Kamera; durchgeführt mit Kameradolly oder Kran, mit einem Fahrzeug oder Flugzeug, auch mit einer vom Kameramann getragenen Kamera im Gehen.
Fahrspinne Stativuntersatz mit Rädern, siehe auch Dolly.
Fahrstativ Einfaches Dreibeinstativ auf Rädern.
Farbart Kombination von Farbton und Farbsättigung im Fernsehsignal.
Farbartsignal siehe Chrominanzsignal.
Farbauszug Auch Chrominanz genannt; Farbinhalt eines Objektes bzw. Farbanteil eines elektrischen Farbsignals.
Farbbalance Aufeinander abgestimmte Größen der Farbanteile, damit sich bei additiver Mischung Weiß ergibt.
Farbbalken Elektronisch erzeugter Farbstreifen im Testbild; enthält die wichtigsten Farben.
Farbbalkengenerator siehe Testbildgenerator.
Farbbildröhre siehe Bildröhre.
Farbcoder siehe Coder.
Farbdeckung siehe Konvergenz.
Farbdecoder siehe Decoder.
Farbdichte siehe Farbsättigung.
Farbe Die Farbe wird in Farbton, Farbsättigung und Farbhelligkeit unterteilt.
Farbendreieck Geometrische Darstellung aller Farben nach ihrem Farbton und ihrer Sättigung in einem Koordinatensystem; die drei Seitenlinien kennzeichnen die Farbwertanteile Rot, Grün und Blau, der Abstand zum Mittelpunkt den Sättigungsgrad. Das Farbendreieck ordnet jedem Farbwert zwei Koordinaten zu.
Farbfernsehnormen Genormtes Verfahren zur Codierung aller Informationen im Fernsehsignal; in Deutschland wird PAL angewendet. International existieren noch NTSC, CCIR und SECAM.
Farbfilmkorrektur Filmbearbeitungsverfahren, bei dem die Farbwiedergabe aller Teile bzw. Szenen und Einstellungen eines Filmes in der Farbwiedergabe und Helligkeit einander angeglichen werden. Wird während der Überspielung vom Film auf MAZ elektronisch durchgeführt.
Farbfilter Folie oder Glasscheibe, die nur bestimmtes Licht durchlassen.
Farbflächengenerator Elektronisches Gerät zur Erzeugung von Farbflächen; dient z.B. zum Einfärben von Schriften usw.
Farbflimmern Bildfehler, der durch Intensitätsschwankungen des Chrominanzsignals hervorgerufen wird. 
Farbgenerator Wird bei der Farbkorrektur verwendet; Elektronische Schaltung, die ein lückenloses Farbspektrum erzeugt.
Farbkanal Getrennte Kameraausgänge und Übertragungswege (Farbkanäle) für die drei Farbauszüge Rot, Grün und Blau.
Farbkompensationsfilter Filter, das durch seine Eigenfarbe unerwünschte Farbkomponenten des Aufnahmelichtes oder des Objektes absorbiert.
Farbkorrektur siehe Farbfilmkorrektur.
Farbkorrektureinrichtung Technische Einrichtung für die Durchführung von Color matching und Farbfilmkorrektur.
Farblichtbestimmung Ermittlung der Korrekturwerte der Belichtungseinrichtung im Kopierwerk, um angepasste und ausgeglichene Farbkopien zu erhalten.
Farbmischung, additive Überlagerung verschiedener Grundfarben zu Mischfarben; die gleichmäßige Kombination der Grundfarben Rot, Grün und Blau ergibt Weiß; (beim Fernsehen angewendet).
Farbort Geometrische Koordinaten einer Farbe im Farbendreieck.
Farbrauschen Störsignal, das sich auf dem Bildschirm durch bunte, flimmernde Pünktchen störend bemerkbar macht.
Farbsättigung Intensitätsgrad einer Farbe.
Farbsaum Durch Linsenfehler des Kameraobjektives (chromatische Aberration) erzeugte Farbunschärfen, die sich vor allem an scharfen Konturen als sog. Farbsaum zeigen.
Farbsignal Chrominanzsignal; Teil des Fernsehsignals, das Farbton und Farbsättigung angibt.
Farbsynchronsignal siehe Burst.
Farbtafel Tafel mit den genormten Primär- und Komplementärfarben sowie einem Graukeil; wird bei den Filmaufnahmen in der Szene von der Kamera mit aufgenommen, damit später die Eigenheiten des verwendeten Lichtes und der Film-Emulsion bestimmt und beim Kopieren oder Überspielen berücksichtigt werden können.
Farbtemperatur Aus der "Farbe" des Lichtes, dem spektralen Verlauf der Helligkeitskurve einer Lichtquelle abgeleitete "Temperatur". Ist ein Maß für den überwiegenden Farbanteil des Lichtes; je höher der Blauanteil eines "weißen" Lichtes, desto größer die Farbtemperatur. Maßeinheit ist "Kelvin".
Farbtemperaturmesser Messgerät zur Bestimmung der Farbtemperatur einer Lichtquelle.
Farbtestbild Elektronisch erzeugtes Bildmuster für Prüf- und Einstellzwecke; siehe Elektronisches Testbild.
Farbton Gibt die Wellenlänge der Farbe an.
Farbtripel Die auf einem Farbbildschirm zu einem Bildpunkt gehörenden drei Farbelemente Rot, Grün und Blau.
Farbumkehrfilm Farbfilm, der nach der Entwicklung sofort ein positives Bild ergibt.
Farbvideosignal siehe FBAS-Signal
Farbwert Wird durch die Leuchtdichte, den Farbton und die Farbsättigung bestimmt.
Faseroptik Optisches Übertragungssystem aus einer sehr großen Anzahl sehr dünner Glasfasern bestehend, die bündelartig zusammengefasst sind. Ein auf ein Bündelende geworfenes Bild wird am anderen Bündelende wieder sichtbar. Dabei entspricht jede einzelne Glasfaser einem Bildpunkt. Damit ist die Beobachtung z.B. von Hohlräumen durch enge Öffnungen und auf gekrümmten Wegen möglich.
FAT Abkürzung für Filmabtaster. Siehe auch Flying Spot Abtaster.
FAZ Abkürzung für Filmaufzeichnung.
FBA-Signal Abkürzung für Farb-Bild-Austast-Signal; Farbfernsehsignal ohne Synchronisiersignal.
FBAS-Signal Abkürzung für Farb-Bild-Austast-Synchronisier-Signal; Farbfernsehsignal.
FCCC Abkürzung für eine elektronische programmierbare Farbkorrektureinrichtung; die Farbkorrektur der Filmaufnahmen geschieht während der Überspielung des Filmes auf MAZ.
Feature Form des Berichts, bei der sachliche Informationen und Unterhaltung ihren Platz finden.
Feedback Surpressor Tontechnische Einrichtung zur Verminderung der Rückkopplungsgefahr bei Produktionen mit einer Saalbeschallung.
Fehlerkorrektur Algorithmus in digitalen Datenverarbeitungssystemen, der Fehler automatisch erkennt und behebt.
Fernaufnahmen Aufnahmen, die aus der Ferne, mit Hilfe von Televorsätzen für das Objektiv, aufgezeichnet werden.
Fernsehnorm Internationale Normung der Fernsehkenngrößen (Zeilenzahl, Halbbilder je Sekunde usw.).
Fernsehraster siehe Raster.
Fernstart Möglichkeit, Laufwerke von Abspiel- und Aufzeichnungsanlagen von einem entfernten Ort, z.B. vom Regietisch aus, zu starten.
Fettblende Auf einen Vorsatzfilter wird Vaseline aufgetragen, so entsteht die Fettblende; Effekt ist, das das Bild weicher wirkt.
Feuchtigkeitssensor Camcorder können einen F. besitzen, dieser schaltet dann das Gerät bei zu hoher Feuchtigkeit ab.
Filmabtaster Gerät zur Filmwiedergabe im Fernsehen; Umwandlung der Filmbilder in elektrische Bildsignale.
Filmandruckplatte Kleine Platte, die in der Kamera für eine plane Lage des Filmes in der Abbildungsebene während der Belichtung sorgt.
Filmaufzeichnung Aufzeichnung von Fernsehbildern auf Film.
Filmbahn Führung des Filmes in der Kamera, dem Projektor und im Filmabtaster; hält den Film in der Abbildungsebene.
Filmbearbeitung Sammelbegriff für alle Arbeiten am Film, die sich an die Aufnahmen anschließen.
Filmbewertungsstelle Gründung der Bundesländer; wurde zur Förderung des guten Filmes und für die einheitliche steuerliche Behandlung von Filmen geschaffen. Filme mit dem Prädikat "wertvoll" oder "besonders wertvoll", erteilt von der Filmbewertungsstelle, erhalten Steuervergünstigungen.
Filmcutter siehe Cutter.
Filmentwicklung Chemische Behandlung eines belichteten Filmes, um das latente Bild sichtbar zu machen. Durch nachfolgende Fixierung wird das Bild lichtbeständig.
Filmgeber Eine gebräuchliche Bezeichnung für den Filmabtaster.
Filmhobel Gerät für den Filmschnitt; hobelt einen Teil von Schicht und Träger so ab, dass der Film mit flüssigem Klebekitt geklebt werden kann.
Filmkassette Lichtdichter Behälter mit einem Aufnahmewickelkern und einer Wickelachse für die Filmrolle; wird direkt mit der Kamera verbunden.
Filmkopierwerk Betrieb zur Bearbeitung des belichteten Filmmaterials (Entwickeln, Kopieren, Abziehen usw.).
Filmprojektor Gerät zur Laufbildprojektion von Filmen.
Filmschleife Ein endlos geklebter Filmtake für eine pausenlose Wiederholung einer Einstellung; wird z.B. beim Nachsynchronisieren benötigt.
Filmschnitt Sammelbegriff für alle Arbeiten des Cutters am Film.
Filmteam Arbeitsgruppe für die Erstellung von Filmaufnahmen; setzt sich, je nach Aufgabenstellung, aus Kameramann, Kameraassistent und Toningenieur (Tontechniker) zusammen. Bei umfangreichen Spielfilmaufnahmen werden auch noch Tonassistenten, Beleuchter und Bühnenbildner usw. benötigt.
Filmton Zum Filmbild gehörende Tonaufnahme.
Filter Teildurchlässige Glasscheiben oder Folien vor dem Kameraobjektiv oder vor der Lichtaustrittsöffnung eines Beleuchtungskörpers, um bestimmte Licht- bzw. Farbanteile auszusondern.
Fiterhalter Halterung, in die sich die entsprechenden Filter bzw. Filterkombinationen einstecken lassen.
Filterrad Ein Rad, mit mehreren Filtern; ermöglicht ein schnelleres Wechseln der Filter.
Final Cut Feinschnitt
Fine-Pitch-Technik Farbröhren, mit mehr Bildpunkten als gewöhnlich.
FI-Schalter Abkürzung für Fehlerstromschalter; el. Sicherheitsschalter.
Fischauge Slang-Ausdruck für ein Kamera-Weitwinkelobjektiv mit sehr geringer Brennweite und mit einem Aufnahmebildwinkel von nahezu 180 Grad. Bei diesem extremen Bildwinkel entstehen starke Verzerrungen.
Fixieren Chemische Behandlung von Foto- und Filmmaterial unmittelbar nach der Entwicklung; das entwickelte Material wird dadurch lichtbeständig.
Flächenleuchte Wannenähnliche Leuchte mit mehreren Lampen oder Lichtröhren, um ein ungerichtetes weiches Licht zu erzeugen.
Flächenlicht  siehe Flutlicht.   
Flickern siehe Flimmern.
Flieger Trickblende, bei der dem Betrachter der Eindruck vermittelt wird, als ob die Bilder von ihm weg bzw. zu ihm geflogen kommen.
Flimmern Bild-Helligkeitsschwankungen mit relativ hoher Frequenz.
Flitzer siehe Drop Out.
Floppy Disc Andere Bezeichnung für Diskette.
Flügelblende siehe Sektorenblende.
Fluoreszenz Eigenschaft bestimmter Stoffe, auftreffende Lichtstrahlen teilweise zu spiegeln und teilweise in anderen Farben zu reflektieren.
Fluoreszenz-Licht Licht von Leuchtstoffröhren, nicht zu verwechseln mit "Neonröhren".
Fluter siehe Flutlicht.
Flutlicht Gleichmäßiges Ausleuchten größerer Flächen oder Räume so, dass überall eine möglichst gleich bleibende Beleuchtungsstärke herrscht. Dafür werden Lichtwannen und ähnliche Beleuchtungskörper verwendet.
Flutter siehe Wow.
Flying-Spot-Abtaster Andere Bezeichnung für Punktlichtabtaster.
FM Abkürzung für Frequenzmodulation.
Fokussieren Ein optisches System, z.B. ein Kameraobjektiv, auf größte Abbildungsschärfe einstellen.
Fotodiode Halbleiterdiode, bei der die Kenndaten durch Lichteinfall verändert werden.
Fotowiderstand Halbleiterwiderstand, dessen Widerstandswert mit zunehmendem Lichteinfall abnimmt.
Fotozelle Bauelement; wandelt Licht in elektrische Signale.
Frame Engl. Bezeichnung für ein einzelnes Fernsehbild.
Frame-Store-Synchronizer Bildspeicher zur Synchronisation fremder Bildquellen.
Frame to Frame siehe Einzelbildschaltung.
Frauenlicht Effektbeleuchtung, bei der mit einem weichen Licht von vorne gearbeitet wird.
Free-Run Nach einer Aufnahmeunterbrechung fährt der Recorder mit der Aufzeichnung der aktuellen Uhrzeit fort.
Freeze 1.Standbild                                                                                                                                2.Digitalisiertes Halb- oder Vollbild
Fremdsignal Fernsehsignal von einer fremden Anstalt oder von einem fremden Bildgeber, das nicht am eigenen Taktsystem angeschlossen ist.
Fremdspannung Elektrische Störung, die als Spannung messbar ist.
French Flag Riesige Sonnenblende.
Frequenz Übersetzt:"Häufigkeit"; Anzahl der Schwingungen in der Sekunde; Maß ist das Hertz.
Frequenzbereich "Arbeitsbereich" eines Gerätes.
Frequenzgang Änderung der Signalintensität.
Fresnelsche Linse In konzentrischen Ringstufen geschliffene Linse in der Lichtaustrittsöffnung von Scheinwerfern zur Streuung und gleichmäßigen Verteilung des Lichtes.
Friktionsschwenkkopf Schwenkkopf des Kamerastatives; ermöglicht durch einen Friktionstrieb ein sanftes gleichmäßiges horizontales und vertikales Schwenken der Kamera.
Frontallicht Beleuchtung aus der Kamerarichtung.
Frontlinse Die dem Objekt zugewandte äußere Linse eines Objektives.            
Frontprojektion Andere Bezeichnung für Aufprojektion; Abkürzung: Front-Pro.
Frosch Niedriges Stativ von ca. 30-40cm Höhe; Als Frosch bezeichnet, weil die Aufnahme aus der Froschperspektiv erfolgt.
Froschperspektive Perspektive, die weit unterhalb den Augen liegt und von tief unten nach schräg oben verläuft.
FTZ Abkürzung für Fernmeldetechnisches Zentralamt der Telekom.
Führungslicht Haupt-Lichtquelle zur Beleuchtung eines Objektes; "Keylight"
Full-Auto Übersetzt: Voll automatisch.
Fülllicht Andere Bezeichnung für Aufhellung.
Fundus Archiv für Ausstattungsgegenstände, die immer wieder für die verschiedensten Produktionen verwendet werden können.