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(letzte Änderung: Montag, 27 März 2006)

Wichtige Fachbegriffe
zum Thema Video

(Quellen: AV-INVEST, WEFGO-Verlag GmbH; Lexikon der Video-Praxis, Michael Huber)


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H

Halbbildaufzeichnung Filmaufzeichnungsverfahren, bei dem jeweils nur ein Halbbild aufgezeichnet wird; während des dunkel getasteten zweiten Halbbildes geschieht der Filmtransport.
Halbbildblitz Blitz, der in einer Lücke zwischen den Halbbildern entsteht.
Halbbildverfahren Um das Flimmern des Fernsehbildes zu vermindern, wird das ganze Bild in zwei Halbbildern nacheinander wiedergegeben; dabei wird das erste Halbbild von den geradzahligen Zeilen und das folgende zweite Halbbild von den ungeradzahligen Zeilen gebildet; siehe Zeilensprungverfahren.
Halbnah Kamera-Einstellung, bei der das Objekt nur zum Teil bildfüllend dargestellt wird; der Bildausschnitt liegt zwischen der Halbtotalen und der Großaufnahme (Naheinstellung).
Halbtotal Kamera-Einstellung mit einem Bildausschnitt, der größer ist als bei der halbnahen Einstellung und kleiner als bei der Totalen.
Hall Schallreflexionen in einem Raum oder im Freien; genaue Bezeichnung Nachhall.
Hallplatte Gerät zur Erzeugung eines Nachhalleffektes für Tonspannungen; heute ersetzt durch elektronische Schaltungen; wird verwendet, um Tonaufnahmen mit einem definierten Nachhall zu versehen.
Hallraum Raum mit harten Wänden und langer Nachhallzeit. In ihm wird das zu verhallende Tonsignal durch einen Lautsprecher abgestrahlt und mit einem Mikrofon wieder aufgenommen (veraltetes Verfahren).
Haloeffekt Fernsehbildfehler; zeigt sich als dunkler Rand um besonders helle Bildstellen.
Halogendampflampe Glühlampe für Beleuchtungskörper, die Zusätze von Halogenen enthält; dadurch ergibt sich eine gleich bleibende Lichtausbeute über die Lebenszeit der Lampe und auch eine längere Lebensdauer.
Handkamera Video- oder Filmkamera, die bei der Aufnahme vom Kameramann getragen werden kann.
Handlampe Kleiner, leichter Beleuchtungskörper, der während der Aufnahme mit der Hand gehalten wird.
Handycam Ursprünglicher Produktname für einen handlichen Camcorder von Sony.
Hard Disk Andere Bezeichnung für Festplatte; hier werden alle Daten gespeichert.
Hardware Die Teile bei einem Computer bzw. einem computergesteuerten Gerät, die man mit Augen und Händen wahrnehmen kann.
Harmonizer Gerät zur Manipulation von Tonhöhen (z.B. Nachahmung einer Mickeymouse-Stimme).
Hartes Licht Licht, dessen Lichtstrahlen über Spiegel oder Linsen gebündelt werden; so werden extrem starke Schatten erzeugt.
Hartschnitt Umschalten am Bildmischpult von einer zur anderen Bildquelle ohne Übergangszeit. Gegensatz dazu: Überblendung = weiche Umschaltung.
Hauptlicht Hauptlichtquelle zur Beleuchtung eines Objektes; auch Führungslicht genannt.
Haupttitel Titel am Anfang einer Produktion bzw. einer Sendung.
HDV / HDTV Abkürzung für High Definition Television; Hochzeilen-Fernsehsystem.
Sammelbegriff für alle Arten von Fernsehsignalen, die eine höhere Auflösung und somit letzlich schärfere Bilder bieten, als die bislang verbreiteten TV-Systeme. Es gibt allerdings keinen weltweit einheitlichen HDTV-Standard.
Trotz einer großen Bandbreite von verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Zeilenzahlen und Bildwiederholraten gibt es einige durchgängig gültige Parameter: HDTV arbeitet mit dem 16:9-Seitenverhältnis und einer Zeilenzahl, die gegenüber PAL oder NTSC deutlich erhöht ist. Zwei HDTV-Varianten (1080i und 720p) werden derzeit aktiv eingesetzt. Hier einige Formate im Überblick:
 
HD-FORMATE
 
System
HDV 720p
HDV 1080i
HDCAM
HDCAM SR
DVCPROHD 720p
DVCPROHD 1080i
HD-D5
Geräteanbieter
JVC
Sony
Sony
Sony
Panasonic
Panasonic
Panasonic
VIDEO
Quantisierung
8 Bit
8 Bit
8 Bit
10 Bit
8 Bit
8 Bit
10 Bit
Kompression
MPEG2, interframe
MPEG-2, interframe
DCT
MPEG-4 Studio Profile
DCT, intraframe
DCT, intraframe
DCT, intraframe
Kompressionsfaktor
18:1
18:1
4:1 (DCT)
7:1 mit Pre-
Filtering
2,7:1 (1080-4:2:2)
4,2:1 (1080-4:4:4)
6,7:1
6,7:1
4,4:1 (bei 1080/50i)
Signalverarbeitung
4:2:0
4:2:2
3:1:1
4:2:2; 4:4:4
3:1,5:1,5
3:1,5:1,5
4:2:2
Bildseitenverhältnis
16:9
16:9
16:9
16:9
16:9
16:9
16:9
Auflösung in Pixel
1280x720
1440x1080
1920x1080
1920x1080*
1280x720
1920x1080
1920x1080*
Bildfrequenz
720p: 25 Hz,
50 Hz
1080i:50Hz,
60 Hz
1080i:50,59,94,60
Hz;1080p: 23,98,24,25,
29,97, 30Hz
1080i:50,59,94Hz;
1080psF: 23, 98, 24,25,29,97,30Hz;
720p: 59,94 Hz
720p:60 Hz
1080i:50,60Hz
1080i:50,59,94Hz;
1080psF:23,98,24,
25,29,97,30 Hz;
720p: 59,94 Hz
Datenrate Video
19Mbps
25Mbps
185Mbps
440Mbps
100Mbps
100Mbps
237Mbps
Digitale HD-Schnittstellen
IEEE 1394
IEEE 1394
SDI.HD-SDI
SDI.HD-SDI
HD-SDI, IEEE 1394
HD-SDI, IEEE 1394
HD-SDI
AUDIO
Sampling, Quantisierung
16 Bit/48 kHz
16 Bit/48 kHz
MPEG-1 Layer2
20 Bit/48 kHz
24 Bit/48 kHz
16 Bit/48 kHz
16 Bit/48 kHz
20 Bit/48 kHz  (4 Kanäle)
24 Bit/48 kHz
(8 Kanäle)
Tonkanäle
2
2
4
12
8
8
8
AUFZEICHNUNGSMEDIUM
Band
1/4 Zoll; Mini-DV Kassette
1/4 Zoll; Mini-DV Kassette
1/2Zoll;HDCAM-Kassette
1/2 Zoll; HDCAM-Kassette
1/4 Zoll; M-, L-und EX-Kassette
1/4 Zoll; M-, L-und EX-Kassette
1/2 Zoll; D5-Kassette M und L
maximale Spielzeit
(Standard Play)
wie DV
wie DV
1080/24p:155Min.
1080/50i:149Min.
1080/24p:155Min.
1080/50i:124Min.
126 Min.
126 Min.
1080/24p:155Min.
1080/50i:149Min
Weitere Speichermedien
P2
P2
nein
nein
P2
P2
P2

*oder 1280x720 Pixel

HDV / HDTV-Logo

Am Montag, den 27.03.2006 hat die Handelsorganisation der digitalen Technologie-Industrie in Europa (EICTA) das neue Logo "HD TV" vorgestellt. Damit sollen allen Geräte gekennzeichnet werden, die hoch auflösende Fernsehsignale empfangen UND verarbeiten können. Dazu gehören unter anderem Set-Top-Boxen, DVD-Player und -Rekorder und TV-Geräte mit eingebauten Digitalempfängern.



Geräte, die HD-Signale anzeigen, diese aber nicht selber verarbeiten können, werden weiterhin mit dem "HD ready"-Logo gekennzeichnet.

Headphones Englisch für Kopfhörer.
Headwheel Engl. Bezeichnung für Kopfrad.
Helligkeitsumfang Verhältniszahl zwischen hellster und dunkelster Stelle.
HF Abkürzung für Hörfunk; auch Abkürzung für Hochfrequenz.
HFS Das vom Macintosh-Betriebssystem eingesetzte Dateisystem für die Organisation von Daten auf Festplatten oder Disketten. HFS kann auch für CD-ROMs eingesetzt werden.
HiBri, High Brightness Kennzeichnung für Bildröhren mit hoher Leuchtkraft und Brillianz.
HiCom Rauschunterdrückungssystem bei der Audioaufzeichnung.
HiFi Abkürzung für High Fidelity; bedeutet hohe Klangtreue; Mindestanforderungen festgelegt in DIN 45500.
High-Band Magnetbandaufzeichnungsnorm für Farbfernsehbilder mit einer Trägerfrequenzlage von 7 bis 9 MHz.
High-Contrastfilm Spezialfilm für graphische Aufnahmen mit sehr harter, kontrastreicher Bildwiedergabe.
High Density Videoband mit hoher Aufzeichnungsdichte.
High Key Beleuchtungsart bei der Portraitfotografie mit schattenloser Ausleuchtung.
High-Speed-Film Sehr empfindliches Filmmaterial für kurze Belichtungszeiten.
H-Impuls Abkürzung für Horizontalsynchronimpuls.
Hinterbandkontrolle Kontrolle des aufgezeichneten Tones noch während der Aufnahme; nur bei Tonbandgeräten mit getrennten Aufnahme- und Wiedergabeköpfen möglich.
Hintergrundausleuchtung Getrenntes Ausleuchten des Bildhintergrundes; wird vor allem in großen Studioräumen und großen Dekorationen und damit größerer Raumtiefe erforderlich.
Hintergrundprojektion Projektion eines Bildes auf eine Leinwand, die als Hintergrund einer Dekoration aufgebaut ist. Das projizierte Bild ist der Hintergrund der Szene; siehe Aufprojektion und Rückprojektion.
Hinterklebeband Spezialklebeband für Film und Tonband.
Hinterlicht Effektlicht; fällt entgegengesetzt zur Kameraaufnahmerichtung auf eine Person, ein Objekt oder eine ganze Szene und erhöht die räumliche Wirkung des Bildes.
Hintersetzer Mobile Dekorationswand als gestalterisches Mittel im Szenenbau.
HMI-Lampen Halogen-Metalldampf-Lampen
Hochlaufzeit Auch Einlaufzeit genannt.
Hochtonlautsprecher Lautsprechersystem, das speziell die hohen Töne über 5.000 Hz wiedergibt.
Höhen Oberer Bereich der Tonfrequenzen; ab ca. 3.000 Hz.
Hohlkehle Aufnahmefläche, bei der der Untergrund mit Hilfe einer Wölbung in den Hintergrund übergeht.
Hohlleiter Rohrförmiger Leiter für Mikrowellen.
Holzstativ Leichtes, dreibeiniges Holzstativ für Foto-, Film- und elektronische Kameras.
Horizont Slangausdruck; gemeint ist im Fernseh- oder Filmstudio der Vorhang auf der Baulinie als hintere Begrenzung.
Horizontalimpuls Synchronimpuls, der den Zeitpunkt für den Zeilenwechsel im Fernsehbild angibt.
Hot Spot Übersetzt: "Heißer Fleck"; Im Projektionsbild sichtbar gewordene Glühwende einer, in einem Projektor verbauten, Lampe.
Hue Übersetzt: "Farbton".
Hybrid Die gebräuchlichste Verwendung des Begriffs “Hybrid" in Verbindung mit CD-Datenträgern bezieht sich auf eine CD, die sowohl Windows- als auch Macintosh-Software enthält und die auf einer Windows-Plattform als eine normale CD nach ISO 9660, auf einem Macintosh dagegen als eine HFS-CD erkannt wird.
Hydrostativ Kamerastativ mit Schwenkkopf, der eine Spezialfriktion enthält, bei der bestimmte Bewegungseigenschaften durch eine zähe Flüssigkeit erreicht werden.
Hz Abkürzung für Hertz; Einheit der Frequenz; Perioden/Sekunde.