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(letzte Änderung: Dienstag, 11 Oktober 2005)

Wichtige Fachbegriffe
zum Thema Video

(Quellen: AV-INVEST, WEFGO-Verlag GmbH; Lexikon der Video-Praxis, Michael Huber)


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S

S-Loading Einfädelungsmechanismus der einen Schnelllauf auch ohne Ausfädelung erlaubt.
S-VHS Euro System Vereinbarung die besagt, dass in Europa jede in S-VHS aufgenommene Kassette mit jedem S-VHS-Recorder sowohl in PAL als auch SECAM wiedergegeben werden kann.
S-VHS Verbesserte Version des VHS-Systems mit höherer Auflösung von 4 MHz (400 Linien) bis zu 5,5 MHz (450 Linien) gekoppelt mit besserer Konturenschärfe und Farbwiedergabe.
Das S-VHS Wiedergabesignal ist voll kompatibel mit dem Hi 8 Wiedergabesignal.
S-VHS-C siehe VHS-C, S-VHS
S-VHS-Stecker/Buchse siehe S-Video Buchse/Stecker
S-VHS/RGB-Konverter siehe S-VHS/RGB-Konverter
S-Video Buchse/Stecker entspricht vierpoliger MiniDIN Buchse/Stecker. Vierpolige Verbindung für das S-Video-Signal (Y/C) bei S-VHS und auch Hi 8. Belegung der Pole: Luminanz, Luminanzabschirmung/Masse, Chrominanz, Chrominanzabschirmung/Masse.
S-Video/RGB-Konverter Konverter um das bei S-Video in Chrominanz und Luminanz aufgespaltene Video-Signal über den Scart-Eingang von Fernsehgeräten zuführen zu können.
S-Video/Scart-Adapter Adapter, um Recorder, deren S-Video-Signal (S-VHS und Hi 8) über eine umgeschaltete Scart-Buchse ausgegeben wird, an Geräte mit S-Video-Buchse (Hosiden) anschließen zu können.
Sampling Verfahren, mit dem sich analoge Signale in eine Reihe digitaler Daten umwandeln lassen. Kontinuierliche Phänomene wie Kurven werden in der digitalen Technik in Abschnitte unterteilt und in Einzelereignisse zerlegt. Je feiner das Sampling ausgeführt wird, also je höher die Samplingrate ist, desto genauer wird das Original beim Sampling erfasst und desto feinere Details können abgetastet und digital reproduziert werden.
SC-Phase, subcarrier phase Die Phase des Farbträgersignals.
Scanner 1. In der Computertechnik:
Einrichtung, die eine Vorlage mit Licht- oder Laserstrahlen Punkt für Punkt abtastet und jedem Pixel digitalisierte Werte für Helligkeit und Farbe zuordnet. Die Auflösung hängt u.a. von der Feinheit des Abtaststrahls ab.
2. In der professionellen Videotechnik:
Das Kopfrad von MAZ (Magnetaufzeichnungs)-Geräten wird oft als Scanner bezeichnet.
3. In der Drucktechnik:
Der Scanner ist eine Einrichtung, die Vorlagen abtastet und danach Lithos anfertigt.
Scart-Buchse/Stecker Egal ob TV-Gerät oder Videorecorder, die meisten Consumer-Geräte sind mit diesem mehrpoligen Anschluss versehen, der oft auch als Euro-AV bezeichnet wird. Der passende 21-polige Flachstecker vereint alle Bild- und Tonanschlüsse des jeweiligen Geräts in sich.
Grundsätzlich gilt: Nur Scartkabel, bei denen alle 21 Pole belegt sind, bieten die volle Funktionalität in beide Richtungen, eignen sich also für Wiedergabe und Aufnahme zwischen den damit verbundenen Geräten. Im Handel finden Sie neben diesen vollwertigen Kabeln auch Sparlösungen, die nur teilweise bestückt sind und nur in eine Richtung funktionieren.
Schall Mechanische Schwingungen der Luft, mit einer Frequenz von ca. 16 Hz bis 20 kHz, die vom menschlichen Hörsinn registriert werden können. Darunter liegende Schwingungen heißen Infra- und darüber liegende Ultraschall.
Schaltspannung für AV-Betrieb In den Verbindungssystemen DIN AV und Scart gibt es jeweils eine Schaltspannung, aufgrund derer viele Fernsehgeräte automatisch auf die AV-Buchse und damit auch auf eine der Videowiedergabe angepasste Regelzeitkonstante der Bildsynchronisation umschalten. Wird der angeschlossene Videorekorder auf Wiedergabe geschaltet, erkennt dies der Fernseher automatisch am Anliegen der Schaltspannung.
Schärfe Die Schärfe jeder Abbildung setzt sich zusammen aus dem Auflösungsvermögen und der Konturenschärfe. Dazu kommen noch Unschärfen durch falsche Entfernungseinstellung, mangelnde Schärfentiefe, Verwackeln etc. In der Praxis heißt das: Die Schärfe des Videobilds hängt ab von der exakten Scharfstellung, der Abbildungsleistung des Objektivs, dem Auflösungsvermögen des Bildsensors, dem Auflösungsvermögen und der Konturenschärfe des eingesetzten Videosystems bei der elektronischen Verarbeitung für die Aufzeichnung und Wiedergabe, der elektromechanische Qualität der Videoköpfe, dem Auflösungsvermögen und der Konturenschärfe des Bildschirms.
Schärfeblende Ein- oder Ausblenden durch Unscharfstellen des Objektivs. Bei vielen Camcordern wegen des erstmal nötigen Umstellens von Autofokus auf manuell kaum ohne «Stolpern» möglich.
Schärfentiefe Bereich, der angibt, wie weit vor und hinter die Einstellentfernung des Objektivs das Objekt scharf abgebildet wird. Kann bei manchen neuen Recordern mit «Schärfe Programm» gezielt eingesetzt werden.
Schärfentiefe, geringe Telebrennweiten, große Blendenöffnungen (kleine Blendenzahl) und Nahbereich ergeben geringe Schärfentiefe. Tipp: Da die Blendeneinstellung bei den meisten Camcordern automatisch durch die Belichtungssteuerung erfolgt, kann man geringe Schärfentiefe auch durch Vorsetzen eines Neutralgraufilters vor das Objektiv erreichen.
Schärfentiefe, große Kurze Brennweite, kleine Blendenöffnung (große Blendenzahl) und große Einstellentfernung geben jeweils große Schärfentiefe. Tipp: Da die Blendeneinstellung bei den meisten Camcordern automatisch durch die Belichtungssteuerung erfolgt, kann man große Schärfentiefe nur durch große Helligkeit erreichen (starke Beleuchtung).
Schatten Die dunkeln Stellen einer Szene.
Schattenaufhellung Erreicht man durch zusätzliche Leuchten (Aufhelllicht) oder außerhalb des Blickfelds angebrachte Reflektoren (Aufheller).
Scheinwerfer Lichtstarke, ausrichtbare Leuchte bei Kino und Fernsehen.
Schiebeblende Ein, Aus- oder Überblenden durch «Rausschieben» des alten und gleichzeitiges «Reinschieben» des neuen Bilds.
Schlagschatten Starker, scharf begrenzter Schatten, wie er bei Ausleuchtung mit hartem Licht entsteht. Beispiele: Sonne bei klarem Himmel oder Ausleuchtung mit einer einzigen stark gerichteten Lichtquelle. Tipp: Gegenmaßnahmen sind Aufheller, Aufhelllicht, Diffusoren
Schlupf Magnetband läuft weniger schnell als der Capstan. Führt zu Bildfehlern! Hinweis: Ursache sind zu geringer Andruck, Verschmutzungen, zu glattes Band oder defekte Andruckrolle.
Schnee Eines der schwierigen Video-Motive. Aufgrund des extremen Reflexionsvermögen des Schnees ist die Belichtungsautomatik evtl. irritiert und stellt die Bildhelligkeit zu dunkel ein. Auch der Autofokus und der automatische Weißabgleich können irritiert sein. Hinweis: Also nicht «blind» drehen! Tipp: Gerade beim Wintersport gibt es jede Menge Zwerchfell erschütternde Szenen.
Schnitt Beim Videofilmen heißt «Schneiden» das elektronische Aneinanderfügen einzelner Szenen zum gesamten Film, bzw. Einfügen einzelner Szenen in einen Film. Die Bezeichnung «Schnitt» stammt noch aus der Zeit der Kinefilme, als man aus dem Drehmaterial tatsächlich mechanisch den fertigen Film zusammen schnitt. In der Videografie wird das Schneiden auch oft als «Editieren» bezeichnet. Hinweis: Man unterscheidet zwischen aneinanderfügendem Schnitt (Assemble-Schnitt) und einfügendem Schnitt (lnsert-Schnitt). Der Schnitt kann beim Drehen oder als Nachbearbeitung durch Überspielen ausgewählter Passagen auf einen zweiten Recorder erfolgen, rar Edit, Assemble Schnitt, Insert Schnitt, Drehen aufschnitt.
Schnittliste (EDL) Die EDL (Edit Decision List) ist eine tabellarische Auflistung der Schnittdaten eines Films in Form von Timecode-Werten. Die EDL wird von vielen Schnittsystemen während des Schnittbetriebs automatisch erzeugt und kann auf einer Diskette gespeichert werden. Arbeitet man im Offline/ Online-Betrieb, so ist die Schnittliste von entscheidender Bedeutung: Die im Offline-Schnitt generierte EDL wird als Grundlage für den endgültigen Schnitt in das Online-System eingelesen. Problematisch ist dabei, dass die EDL zwar alle für das Nachschneiden nötigen Timecode-Werte enthält, aber keine Angaben über Effekte, Farbkorrekturen, Tonpegeleinstellungen oder ähnliches. Somit ist es beim Online-Schnitt in der Regel keinesfalls damit getan, einfach nur eine Diskette mit EDL in die Online-Schnittsteuerung einzulegen, sondern es müssen Effekte und Bildkorrekturen nachvollzogen werden.
Es gibt verschiedene EDL-Formate, etwa Sony, CMX und GVG, die aber mit den geeigneten Software-Tools ineinander umgewandelt werden können.
Scrubbing Mit dieser Funktion ist es möglich, den digitalen Ton so zu hören, wie man es kennt, wenn man ein Videoband mittels Jog/Shuttle wiedergibt. Damit lassen sich Schnittpunkte im Audiobereich genau lokalisieren.
SCSI Small Computer Systems Interface. Weit verbreitete parallele Computerschnittstelle zur Übertragung hoher Datenraten. Auch bei nonlinearen Schnittsystemen hat sich für den Anschluss der Festplatten die SCSI-Schnittstelle etabliert. Bei SCSI können maximal 8 Geräte miteinander verbunden werden. Standard-SCSI bringt es auf eine Datenübertragungsrate von rund 5 MB/s. Fast-SCSI ermöglicht eine Datenübertragungsrate von 10 MB/s und Ultra-SCSI von 20 MB/s. Bei all diesen Varianten lässt sich die Standard-Busbreite von 8 Bit auf 16 oder 32 Bit vergrößern (Wide). Dadurch steigen natürlich auch die Datenübertragungsraten an. Eine Ultrawide-SCSI-Schnittstelle mit maximaler Busbreite erreicht 40 MB/s. Der Ultrawide SCSI 2-Bus erreicht einen Datendurchsatz von maximal 80 MB/s.
SD Der Begriff SD (=Standard Definition) steht für alle Videoformate und Fernsehsysteme des aktuellen TV-Standards, hierzulande also PAL. Hier sind die gängigen SD-Formate für Camcorder, beginnend im Konsumerbereich:
 
SD-FORMATE
 
System
Digital-8
DV
DVCAM
DVCPRO
Betacam SX
DVCPRO5O
D9
MPEG-IMX
Digital Betacam
D5
Formatentwickler
Sony
-verschiedene-
Sony
Panasonic
Sony
Panasonic
JVC
Sony
Sony
Panasonic
VIDEO
Quantisierung
8 Bit
8 Bit
8 Bit
8 Bit
8 Bit
8 Bit
8 Bit
8 Bit
10 Bit
10 Bit
Kompression
DCT, intraframe
DCT, intraframe
DCT, intraframe
DCT, intraframe
MPEG-24220ML interframe
DCT, intraframe
DCT, intraframe
MPEG-422PIM, intraframe
DCT, intraframe
keine
Kompressionsfaktor
5:1
5:1
5:1
5:1
10:1
3,3:1
3,3:1
3,3:1
2:1
keiner
Signalverarbeitung
4:2:0
4:2:0
4:2:0
4:1:1
4:2:2
4:2:2
4:2:2
4:2:2
4:2:2
4:2:2
Bildseitenverhältnis
4:3
4:3
4:3
4:3
4:3
4:3
4:3
4:3
4:3
4:3
Datenrate Video
25Mbps
25Mbps
25Mbps
25Mbps
18Mbps
50 Mbps
50 Mbps
50 Mbps
126 Mbps
270 Mbps
Digitale Schnittstellen
IEEE 1394
IEEE 1394
IEEE 1394, SDI,SDTI
IEEE 1394,
SDI,SDTI
SDI,SDTI
IEEE 1394, SDI,SDTI
SDI
SDI.SDTI, SDTI-CP
SDI
SDI
AUDIO
Sampling, Quantisierung
32/48kHz 12/16 Bit
32/48 kHz, 12/16 Bit
32/48 kHz, 12/16 Bit
48 kHz, 16 Bit
48 kHz, 16 Bit
48 kHz, 16 Bit
48 kHz, 16 Bit
48 kHz,
24 Bit (4
Kanäle) /16 Bit (8)
48 kHz,
20 Bit
48 kHz,
16 Bit
PCM-Kanäle
2
4 oder 2
4 oder 2
4
4
4
4 oder 2
4oder8
4
4
AUFZEICHNUNGSMEDIUM
Band
D8, Hi8, Video-8
1/4 Zoll: Mini-DV/DV
1/4 Zoll: Mini-DV/DV
1/4 Zoll: Midsize/ Standard
1/2 Zoll: Betacam-Maße
1/4 Zoll: Midsize/ Standard
1/2 Zoll: D9-Bänder
1/2 Zoll: Betacam-Maße
1/2 Zoll: Betacam-Maße
1/2 Zoll: D5- Kassetten
max. Spielzeit (Standard Play)
90 Min.
80/270 Min.
40/184 Min.
63/123 Min.
60/240 Min.
63/123 Min.
124Min.
73/220 Min.
40/124 Min.
123 Min.
Weitere Speichermedien
-
P2
XDCAM
P2
nein
P2
nein
XDCAM
nein
nein
SDI Serial Digital Interface. Diese ursprünglich maßgeblich von Sony entwickelte digitale Schnittstelle wurde unter der Bezeichnung SMPTE
259M standardisiert. Über diese Schnittstelle werden unkomprimierte digitale Komponentensignale (gemäß ITU-R 601) seriell übertragen. Es werden BNC-Standardverbinder mit 75 Ohm und Koaxialkabel verwendet, wie sie auch für gewöhnliche analoge Videosignale verwendet werden (Composite, FBAS). Bis zu 200 m lange Kabelverbindungen sind mit SDI möglich.
SDI erreicht eine Übertragungsrate von 270 Mbit/s. In den Datenstrom können auch Audiodaten eingebettet werden (siehe Embedded Audio).
SDTI Serial Digital Transport Interface. SDTI basiert auf SDI und nutzt die gleichen physikalischen Grundlagen, also Kabel und Buchsen. Ursprung für die Entwicklung von SDTI war der Wunsch, auch komprimierte digitale Signale direkt kopieren und über Studioinfrastrukturen verteilen zu können. Zunächst entwickelten Sony und Panasonic verschiedene formatspezifische Schnittstellen: CSDI für DVCPro, QSDI für DVCAM und SDDI für Betacam SX.
SDTI fasst diese Ansätze unter einem gemeinsamen Mantel zusammen, legt aber nicht das Format, sondern nur die Übertragungsweise der Daten fest. Der SDTI-Standard regelt die äußere Form des Signalstroms in der Weise, dass sich das Signal über SDI-Infrastrukturen verteilen lässt. Welche Art von Nutzdaten damit transportiert wird, ist den Anwendern freigestellt. Mit SDTI lassen sich also verschiedenste Arten komprimierter Videodaten, etwa MPEG- und DV-komprimierte Videodaten mit hohen Transfergeschwindigkeiten in bestehenden digitalen Videonetzen verteilen. In Zukunft soll es mit SDTI möglich sein, in ein und demselben Netzwerk komprimierte und unkomprimierte Datenströme zu verteilen. Das jeweilige Endgerät erkennt dann am Signal, ob es umkomprimierte Bilddaten enthält oder komprimierte und ob es diese Daten verarbeiten kann.
Secam Séquentiel Couleur à Mémoire. Diese Fernsehnorm wurde in Frankreich entwickelt. Heute wird sie in Frankreich, einigen Ländern des früheren Ostblocks und den ehemaligen französischen Kolonien eingesetzt. Der Einsatz ist insgesamt rückläufig. Secam ähnelt PAL. Deshalb ist die Konvertierung zwischen diesen Systemen vergleichsweise simpel. Secam verarbeitet 625 Zeilen, die Bildwiederholfrequenz beträgt 50 Hz.
Seitenverhältnis Das Verhältnis von Länge zu Breite von Videobildern. Bisher ist das in den Fernsehsystemen PAL, NTSC und Secam festgelegte Seitenverhältnis von 4:3 dominierend. Der im Kinobereich schon länger zu beobachtende Trend zu breiteren Bildformaten schlägt nun auch auf das Fernsehbild durch. Modernere TV-Systeme wie PALplus oder HDTV setzen auf ein breiteres Bild mit dem Seitenverhältnis 16:9. 16:9-Befürworter argumentieren, dass das breitere Bild dem Sehfeld des Menschen besser entspricht als das im Vergleich dazu fast quadratische 4:3. Viele Aufnahme- und Postproduction-Geräte lassen sich zwischen den Bildseitenverhältnissen 4:3 und 16:9 umschalten.
Server Der Begriff Server steht generell für eine zentrale Einrichtung, auf die mehrere Anwender oder Arbeitstationen über ein Netzwerk zugreifen. File-Server sind Computer auf denen zentrale Datenbestände, etwa Datenbanken zur Nutzung durch die angeschlossenen Rechner (Clients) bereitstehen.
Video-Server sind in der Regel speziell auf das Speichern und Abspielen von Video- und Audiosequenzen abgestimmte Geräte. Es gibt ein breites Spektrum von Video-Servern für unterschiedliche Einsatzzwecke: News-Server, Sende-Server und Postproduc-tion-Server. Video-Server werden in ein- oder mehrkanaliger Bauart angeboten.
Session Ein beschriebener Bereich einer CD, der eine oder mehrere Spuren beliebigen Typs (Daten oder Audio) enthalten kann. Bei der Datenaufzeichnung wird für gewöhnlich nur eine Spur pro Session verwendet. Bei der Audioaufzeichnung sind alle Audiospuren in einer einzigen Session enthalten. Für jede Session auf einer CD werden ein Lead-in und ein Lead-out aufgezeichnet.
Shortcuts
  1. Als Shortcuts werden unter Windows Platzhalter bezeichnet, die auf Originaldateien an einem anderen Ort verweisen. Durch öffnen des Shortcuts wird die Originaldatei geöffnet und auch gegebenenfalls modifiziert.
  2. Keyboard-Shortcuts sind vordefinierte Tastenkombinationen, mit denen sich bestimmte Funktionen direkt über die Tastatur ausführen lassen.
SMPTE Society of Motion Picture and Television Engineers.
US-Interessenverband mit internationalen Sektionen, in dem sich Vertreter von Studios, Sendern und Herstellern und verschiedenen Berufsgruppen aus der gesamten Film- und Fernsehindustrie organisiert haben. Die SMPTE unterhält eine Reihe von Ausschüssen, die sich mit Standards und Normierungsvorschlägen beschäftigen.
SMPTE/EBU-Timecode Darunter versteht man den heute üblichen und weit verbreiteten ->Timecode-Standard (VITC und LTC), der von der SMPTE eingeführt wurde.
Jedem Videobild werden dabei Zeitdaten im Format Stunde:Minute:Sekun-de:Bild zugewiesen. Die letzte Stelle weist im PAL-System Werte von 00 bis 24 auf, die anderen Stellen können Werte von 00 bis 59 annehmen. Ein gültiger Timecode-Wert wäre 01:24:56:22.
S/N Signal-to-Noise-Ratio, Rauschabstand
Speicherbedarf Die Verarbeitung von Videobildern mit dem Computer erfordert weit größere Mengen von Speicherplatz als übliche PC-Anwendungen. So hat ein gemäß ITU-R 601 mit einer Auflösung von 8 Bit digitalisiertes Videobild eine Größe von 810 kB. Bei 25 Bildern pro Sekunde sind das 21 MB pro Sekunde Video. (Alle Angaben für 625 Zeilen und 50 Hz.). Arbeitet man mit Bildern in HDTV-Qualität, liegt dieser Wert um das etwa sechsfache höher. Bei digitalen Bildern mit Filmauflösung, die wieder im Kino projiziert werden sollen, sind nochmals deutlich größere Datenmengen nötig.
Speichergeräte Alle Komponenten eines Rechners, in denen Informationen gespeichert werden können. Für PCs werden im Allgemeinen Laufwerke und andere externe Speichermedien (Disketten, CDROMs, Magnetplatten usw.) für die dauerhafte Datenspeicherung verwendet.
Speicherkapazität Maximale Datenmenge, die auf einem bestimmten Datenträger gespeichert werden kann. Um mit der vorhandenen und in der Regel limitierten Speicherkapazität eines nonlinearen Schnittsystems überhaupt sinnvoll arbeiten zu können, wird häufig die ursprünglich anfallende Datenmenge durch Kompression reduziert. Speichermedien, deren Speicherkapazität und Arbeitsgeschwindigkeit ausreicht, um sie beim nonlinearen digitalen Videoschnitt einsetzen zu können, sind RAID-Laufwerke und AV-Festplatten.
SSA SSA steht für Serial Storage Architecture, eine entscheidend von Siemens und IBM geprägte Netzwerk-Architektur. SSA bietet die Möglichkeit, Printer, Scanner und magnetische Speichermedien oder auch Workstations, Server und PCs mit einer schnellen und leistungsfähigen Verbindung zu vernetzen.
SSA basiert auf einer Loop-Architektur (kreisförmige Vernetzung) und kann pro Loop mit bis zu acht Controllern (zum Beispiel Workstations) arbeiten. Diese Workstations wiederum lassen sich innerhalb des Loops mit bis zu 128 Devices verbinden (zum Beispiel Hard-disks).
Die amerikanische Firma Pathlight entwickelte auf SSA-Basis das ImageNet SSA Workgroup Storage Network. Dieses Netzwerk bietet derzeit eine Bandbreite von 80 MB/s, geplant sind 160 MB/s. Deshalb soll es sich besonders für datenintensive Anwendungen eignen, wie sie eben besonders in der digitalen Nachbearbeitung vorkommen.
Stabilizer 1) Vereinfachte Version eines Timebase Correctors (TBC). Der Stabilizer sorgt mit vereinfachten Schaltungen dafür, dass die ihn durchlaufenden Videosignale von Jitter und anderen Instabilitäten befreit werden, bietet aber nicht die teilweise umfangreiche Funktionalität eines vollwertigen TBC.
2) Bei einigen Compositing-Systemen lassen sich Bewegungsinformationen, die mit einem -»(Multi-)Tracker gewonnen wurden, dazu benutzen, verwackelte Originalaufnahmen in der Nachbearbeitung zu stabilisieren.
Standbild Wird ein Videorecorder während der Wiedergabe auf Pause geschaltet, so gibt er ein Standbild aus. Beim Standbildsignal werden in ständiger Folge die Daten des gleichen Einzelbildes ausgegeben. Standbilder können natürlich auch aus einem Speicher (Frame Buffer) ausgelesen werden.
Stereo System zur räumlichen Tonwiedergabe mit zwei Kanälen, rechts und links.
Steuerschnittstellen Wer vom Computer aus Camcorder oder Recorder steuern möchte, der muss auf die Schnittsteuerbuchsen dieser Geräte besonderes Augenmerk legen.
An Consumer-Geräten finden sich, wenn überhaupt, Steuerbuchsen nach Sony- oder Panasonic-Lesart. Sie sind teilweise auch an den Geräten anderer Hersteller zu finden. Die Sony-Variante heißt LANC oder Control-L. Es gibt sie in zwei Ausführungen: Bei älteren Geräten als fünfpoligen Spezialanschluss, bei den meisten neueren Geräten als 2,5-Millimeter-Stereo-Klinkenanschluß. Panasonic setzt bei der Gerätesteuerung auf eine spezielle, fünfpolige Edit-Buchse, die meist als Panasonic-Edit bezeichnet ist. Sie ist allerdings nicht mit dem alten, fünfpoligen LANC-Anschluß kompatibel. Die von Panasonic ebenfalls angebotene Synchro-Edit-Buchse eignet sich nicht zur Steuerung der Geräte vom Computer aus. Die meisten Hersteller von Software-Programmen legen ihren Programmen Spezialkabel bei, mit denen sich vom Computer aus die Videogeräte fernsteuern lassen. Sie passen auf Computerseite meist in den seriellen Port, auf Videoseite dagegen in die Sony-LANC-oder Panasonic-Edit -Buchse. Im professionellen Bereich stellen die Schnittstellen RS-422 und RS-232 den Steuerkontakt zwischen Computer und Videowelt her.
Subpixel Die kleinste Einheit eines digitalen Videobilds ist das Pixel. Dennoch erreicht man in vielen Fällen bessere, natürlichere Ergebnisse, wenn die Geräte, mit denen man arbeitet, intern eine feinere Auflösung bieten, deren kleinste Einheit kleiner als ein Pixel ist, also im Subpixelbereich liegt. So wirken etwa Kurven deutlich natürlicher und gleichmäßiger, wenn sie mit einem Gerät oder einer Software erzeugt wurden, die im Subpixelbereich arbeitet und interpoliert. Auch beim Tracking von Bildelementen, beim Antialiasing und beim Arbeiten mit digitalen Effekten erreicht man bessere Ergebnisse, wenn im Subpixelbereich interpoliert wird.
Surround Sammelbegriff für verschiedene Raumklang-Tonverfahren. Ziel von Surroundsystemen ist es, eine natürlichere, räumliche Tonwiedergabe zu erreichen, bei der die Zuhörer nicht einfach nur von vorn beschallt werden, sondern im Zentrum der Tonereignisse sitzen.
S-VHS Analoges Videobandformat, das im Consumer- und teilweise im Semiprofibereich eingesetzt wird. S-VHS basiert auf VHS, nutzt aber ein anderes Bandmaterial (Metal Particle-Band) und arbeitet mit höherer Auflösung von rund 400 Linien. S-VHS-Geräte geben neben dem FBAS-Signal (Composite) auch ein Y/C-Signal ab.
Symmetrisch Symmetrische Kabel sind zweiadrige, geschirmte Leitungen, bei denen sich Störfelder gegenseitig eliminieren. Symmetrische Audioverbindungen sind im professionellen Bereich die Regel, es werden XLR-Buchsen und -Stecker als Anschlüsse verwendet.
Synchronisation 1) Die Verknüpfung von Bild- und Tonsignalen, um Bild- und Tonereignisse gleichzeitig ablaufen zu lassen.
2) Die phasengleiche Verkopplung von einzelnen Geräten mit einem Taktsignal, etwa einem Studiotakt.