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Wichtige
Fachbegriffe (Quellen: AV-INVEST, WEFGO-Verlag GmbH; Lexikon der Video-Praxis, Michael Huber)
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T-Blende, T-Stop | Maß für die effektive Lichtdurchlässigkeit von Objektiven unter Berücksichtigung von Absorption, Streuung und Reflexion. |
Table Stop | Aufnahmen, die wegen der geringen Größe des Objekts "auf dem Tisch" gemacht werden können. |
Tageslicht | Licht mit einer Farbtemperatur von 5500K bis 6500K. |
Take | "Aufnahmen", ohne Unterbrechung hergestellter Aufnahmeabschnitt. |
Tape | Englisch für Band |
Tape In | Anzeige für eingelegte Kassette |
Tape Run | Bandlaufanzeige |
Target | Lichtempfindliche Fläche (Bildwandelplatte) der Aufnahmebildröhren |
Taschen | Eine gute Tasche für Camcorder und Zubehör ist unverzichtbar. Sie sollte relativ leicht und gut tragbar sein (breiter, rutschfester Trageriemen, kein an der Kleidung scheuerndes Material), stoßfest, staubdicht und wasserabweisend. |
TB | Bezeichnet die Buchse für den Tonbandanschluss |
TBC | Time Base Corrector. Ein TBC gleicht Zeitfehler in Videosignalen aus, die beispielsweise aufgrund von Gleichlaufschwankungen auftreten können. Solche Zeitfehler können sich als zitternden Bild- oder Objektkanten im Bild auswirken (-»Jitter). In der Regel sind professionelle Videorecorder, Bildmischer oder andere Videogeräte mit einem integrierten TBC ausgerüstet. Es gibt aber auch Stand-Alone-TBCs, die sich über ein Referenzsignal (Genlock) mit dem restlichen Studioequipment synchronisieren lassen. |
TC | siehe Time Code |
TCP/IP | Transfer Control Protocol/Internet
Protocol. TCP/IP ist eine Kombination verschiedener Standards, die den Datenaustausch zwischen mehreren Computern erlaubt. Besonders verbreitet ist TCP/ IP bei Internet-Applikationen. |
Tele-Einstellung | Statt mit normaler Brennweite aus der Nähe, bewusste Aufnahme mit Telebrennweite aus der Entfernung, um die Schärfentiefe gering zu halten und die Perspektive flacher zu gestalten. |
Tele-Objektiv | Objektiv mit einem Bildwinkel kleiner als ca. 45°. Teleobjektive holen Entferntes heran, bzw. bieten bei gleicher Entfernung größeren Abbildungsmaßstab. Die Perspektive des Bilds wird durch Teleobjektive flacher. |
Teleprompter | Lesehilfe für den Sprecher im Studio. Der Text wird neben oder über der Kamera so abgerollt, dass der Sprecher auf die Kamera blickend ablesen kann. |
Televorsatz | Objektivvorsatz, der die Brennweite verlängert. |
Testbild | Bild mit Farbbalken, Graustufen, rechtwinkligem Gitternetz und Strichmustern um Camcorder, Videorekorder oder Fernseher auf optimale Helligkeits- und Kontrasteinstellung, Auflösung und Bildfehler zu überprüfen. |
Tiefenschärfe | Falsche Bezeichnung für Schärfentiefe |
Tiefentladung | Wird ein Akku zu lange entladen, sinkt die Spannung unter den sog. Tiefpunkt, kommt es zu irreversiblen chemischen Reaktionen und der Akku wird unbrauchbar. |
Tilt | Vertikaler Schwenk |
Time Base Corrector | siehe TBC |
Timecode | Der Timecode ist eine einzelbildweise
Bildnummerierung. Jedem einzelnen Vollbild auf einem Videoband wird eine
Zeitangabe zugeordnet und zusammen mit dem Videobild aufgezeichnet. Es gibt verschiedene Verfahren, um Timecode auf ein Videoband zu schreiben (VITC, LTC). Allen Verfahren gemeinsam ist die Logik und die Angabe der Werte. Die Bilder werden vom Anfang der Kassette in aufsteigender Reihenfolge durchnumeriert. Dabei erfolgt die Angabe in Stunden, Minuten, Sekunden und Einzelbildern. Auf den beispielhaften Wert 01:59:59:24 folgt als nächster logischer Wert 02:00:00:00. An der letzten Stelle sind Werte von 00 bis 24 möglich, weil unser Fernsehsystem (PAL) mit 25 Bildern pro Sekunde arbeitet. |
Timeline | Viele nonlineare Schnittsysteme arbeiten mit einer Benutzeroberfläche, deren zentrales Element eine Timeline ist. Die Timeline ist die grafische Darstellung eines Films. Über einer Zeitachse werden die einzelnen Szenen als Balken oder Symbole angeordnet, wie sie im Film vorkommen sollen. Beim Schnitt mit der Timeline editiert der Cutter seine Bild- und Tonclips, indem er sie in der gewünschten Reihenfolge auf der Timeline platziert. So entsteht der komplette Film. Timelines werden auch bei Mischpulten oder Effektgeräten eingesetzt. Dort dienen sie ebenfalls dazu, eine Abfolge von Effekten oder Tricks einzugeben. |
Titelerzeugung | Elektronisch mit geeigneten Titelgeneratoren oder Trickprozessoren. Konventionell durch Abfilmen einer Schriftvorlage vom Reprostativ. Als Rolltitel mechanisch mit einfachem Kurbelgerät, das eine handbeschriftete Papierrolle vor dem Objektiv vorbeizieht. |
Titelgenerator | Separates elektronisches Gerät oder Funktionsgruppe in Camcordern oder Trickgeräten, womit Schriften erzeugt und in das Videobild eingeblendet werden können. |
Titelstanze | Der mit einem Titelgenerator erzeugte oder mit einer separaten Videokamera aufgenommene Titel wird in einer Art Bluebox-Verfahren in das Videobild des nachzubearbeitenden Bands eingefügt. |
Tonband | Magnetband zur Aufzeichnung von Tonsignalen. Klassisches Tonband ist 1/4 Zoll (ca. 6,5mm) breit, das Band in Audiokassetten ist 1/8 Zoll breit. |
Top-Text | Verbessertes Video-Text-System. Mit VT kompatibel, kommt Top-Text nur bei Fernsehgeräten und Videorekordern mit speziellem Decoder zum Tragen. |
Total Area | Gesamtfläche bzw. Gesamtzahl der Pixel eines Bildsensors. |
Totale | Einstellung, die eine Szene in distanzierter Gesamtübersicht wiedergibt. |
Totenlicht | Effektbeleuchtung mit Hauptlicht direkt von oben. So Ausgeleuchtete wirken u.a. wegen der Schatten unter den Augen ziemlich "krank". |
Tracking | =Spurregelung. Der Magnetspalt des Videokopfs muss sich stets in optimaler Position zur Magnetspur auf dem Videoband befinden. |
Trägerfrequenz | Als Trägerfrequenz wird eine Frequenz bezeichnet, die man als Träger nutzt, um andere Signale zu übertragen. Die Information, die eigentlich übertragen werden soll, wird dabei der Trägerfrequenz nach einem von vielen verfügbaren Verfahren aufgeprägt. Dieser Vorgang wird als Modulation bezeichnet (Frequenzmodulation, Amplitudenmodulation, Phasenmodulation). |
Trailer | Auf wenige Minuten zusammen geschnittener Spielfilm, der zur Vorankündigung des Films zu Werbezwecken dient. |
Transistor | Elektronisches Schaltelement auf Halbleiterbasis. Grundbaustein für die Verstärkung oder Schaltung von elektrischen Signalen. Heute sind in sog. ICs Millionen von Transistorfunktionen auf engstem Raum vereint. Wenn es jedoch um die Schaltung oder Verstärkung hoher elektrischer Leistungen geht, wird nach wie vor mit einzelnen Transistoren gearbeitet. |
Transition | Übergang, Blende. Die einfachste Form einer Transition ist die Überblendung, also der weiche Übergang vom Bild der einen Szene zum Bild der nächsten Szene. |
Trimmen | Trimmen beschreibt das genaue Anpassen der Länge eines Clips an einem Schnittpunkt. Dies kann bei nonlinearen Systemen zu jedem Zeitpunkt des Schnitts geschehen. In vielen Systemen kann dies auch in einem Trim-Editor erfolgen, der dafür idealerweise die entsprechende Funktionalität zur Verfügung stellt. |