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(letzte Änderung: Montag, 10 Oktober 2005)

Wichtige Fachbegriffe
zum Thema Video

(Quellen: AV-INVEST, WEFGO-Verlag GmbH; Lexikon der Video-Praxis, Michael Huber)


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R

RAID

Redundant Array of Inexpensive/Inde-pendent Drives.
Dabei sind ganze Stapel von Festplatten zu einem Gerät verbunden. Sie arbeiten wie eine einzige große Festplatte mit hoher Speicherkapazität und schnellem Zugriff. RAIDs bieten je nach Betriebsart eine erhöhte Datensicherheit (^RAID-Level).
RAIDs sind das Herz der meisten Harddiskrecorder und Server, werden aber auch zunehmend im Zusammenspiel mit Schnittsystemen eingesetzt.
RAID-Level RAID-Arrays bieten neben dem hohen Datendurchsatz meist auch eine erhöhte Datensicherheit — vorausgesetzt die RAID-Arrays werden nach dem entsprechenden Level (0 bis 5) betrieben.
RAID 0: Mehrere Festplatten werden im Striping-Modus betrieben. Dabei werden die Daten auf die verschiedenen Platten verteilt. Dadurch erreicht man keine erhöhte Datensicherheit, aber eine sehr hohe Schreib-/Leserate.
RAID 1: Die Daten werden gespiegelt, also auf zwei Platten geschrieben. Das erfordert doppelten Speicherplatz, bietet aber hohe Datensicherheit. RAID-2: Ähnlich wie RAID-1-Arrays, aber es wird noch mehr Speicherplatz benötigt, weil eine zusätzliche Fehlerkorrektur vorgenommen wird.
RAID-3: Wird häufig bei Diskrecordern und Servern eingesetzt. Diese Arrays sind sehr leistungsfähig und bieten eine gegenüber RAID 0 erhöhte Datensicherheit, indem auf einer zusätzlichen Platte Sicherheitsinformationen gespeichert werden, mit deren Hilfe sich die Daten rekonstruieren lassen, selbst wenn eine der anderen Platten des Arrays den Dienst verweigert.
RAID-4: Basiert auf RAID-3, kann aber im Gegensatz zu RAID-3 auch kleinere Datenblöcke übertragen.
RAID-5: Schreibzugriffe lassen sich parallel verwalten, werden also auf alle Laufwerke verteilt. Ansonsten wie Level 4.
RAM Random Access Memory. Temporärer Arbeitsspeicher für die Daten, mit denen der Prozessor gerade arbeitet. Beim Abschalten des Computers werden die darin enthaltenen Daten gelöscht.
Range Extender Brennweiten Erweiterter siehe Vorsatzlinse
Rapid Time Code Spezieller Time Code für das System VHS, der keine separate Spur erfordert, sondern zusätzlich auf der CTL-Spur aufgezeichnet wird.
Rasen Sicherheitsabstand zwischen den Videoaufzeichnungsspuren bei herkömmlichen Videosystemen.
Raster Regelmäßige Anordnung von Linien oder Punkten, z.B. die Anordnung der Bildpunkte in horizontalen und vertikalen Zeilen beim Videobild.
Rauschabstand Eigentlich: Signal/Rausch-Abstand. Als Maß für die Qualität eines Signals oder auch eines Aufnahmesystems verwendet: Er gibt in Dezibel an, wie groß der Abstand zwischen dem tatsächlichen Nutzsignal und den diesem überlagerten Störsignalanteil ist. Das Nutzsignal ist der Signalanteil, den man eigentlich aufzeichnen oder übertragen möchte. Störsignale sind nahezu unvermeidlich, man kann lediglich versuchen, sie möglichst klein zu halten. Sie können durch Fremdeinwirkung, etwa durch Magnetfelder entstehen, aber auch durch die Toleranzen der verwendeten Bauteile oder durch die Konstruktion eines Geräts bedingt sein, etwa durch Übersprecheffekte zwischen Leiterbahnen. Besonders bei analogen Systemen ist es schwierig, hohe Signal/Rausch-Abstände zu erreichen und zu halten.
Rauschen Unregelmäßige Pegelschwankungen geringer Größenordnung. Alle analogen Videosignale enthalten Rauschanteile. Im Idealfall darf der Rauschpegel nicht mehr als ein LSB (Least Significant Bit) des digitalen Dynamikbereichs belegen. Rein digital erzeugte Signale enthalten keinerlei Rauschen.
RCTC Rewritable Consumer Timecode. Sony entwickelte den RCTC für Consumer-Geräte des Video8- und Hi8-For-mats. Aufgezeichnet wird der RCTC in einem besonderen Bandbereich zwischen Bild- und Toninformation. Der RCTC lässt sich mit entsprechend ausgerüsteten Geräten nachträglich auf jede Hi8- oder Video8-Kassette aufspielen. Ein eventuell schon vorhandener Timecode wird dabei überschrieben.
Bei der Wiedergabe wird der RCTC gesondert vom Band gelesen und als separates Signal über den LANC-Fernsteueranschluß (Steuerschnittstelle) dieser Geräte ausgegeben.
Recorder Als Recorder werden Aufnahmegeräte verschiedener Art bezeichnet. Beim linearen Schnitt wird das aufzeichnende Gerät als Recorder bezeichnet. Im Recorder wird das Master aufgezeichnet, das Zuspielgerät wird Player genannt.
Reflektor lichtreflektierende Oberfläche bestimmter Bauart.
Reineisen-Band So genanntes Metallband, das anstelle von Eisenoxid, "reines", unoxidiertes, metallisches Eisen als Magnetpartikel enthält.
Reißschwenk Sehr schneller Schwenk, auch Wischer genannt.
Remanenz Gibt an, wie viel von dem Magnetimpuls des Video- oder Tonkopfs bei der Aufzeichnung wirklich als Magnetismus im Band verbleibt.
Remission Verhältnis der reflektierten zur eingestrahlten Lichtmenge, auch als Reflexionsgrad bezeichnet.
Rendering Effekte, die nicht in Echtzeit verfügbar sind, müssen berechnet werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Rendering. Etliche nonlineare Systeme bieten nur ein begrenztes Repertoire an Echtzeiteffekten und arbeiten weitgehend mit Effekten, die gerendert werden müssen.
Reportage "Bericht". Videofilm, der sachlich-informativ über Geschehnisse oder Personen berichtet. Wird oft mit dem subjektiven Feature verwechselt.
Repros Abfilmen von Standbildern wie Fotos, Zeichnungen, etc.
Retake-Funktion Aus Record Pause kann direkt in den Bildsuchlauf geschaltet werden, um nach Sicht die Anschlussstelle für die nächste Aufnahme zu suchen.
RGB RGB ist die Abkürzung für die Grundfarben Rot, Grün und Blau. Kameras, Video- und Computermonitore arbeiten intern mit RGB-Signalen. In der Videotechnik werden aber in der Regel keine RGB-Signale zwischen verschiedenen Geraten übertragen, sondern es werden hierfür andere, aus RGB abgeleitete Signale (-> Luminanz-Signal, -> Farbdifferenzsignale).
Rohschnitt In etwa auf Abfolge und grobe Zeitdauer der Szenen geschnittener Film, dem aber noch die Feinabstimmung in der Zeitdauer und auch in den Szenenübergängen fehlt.
ROM Read Only Memory. Nicht beschreibbarer Speicher mit permanent gespeicherten Daten.
Rotierender Transformator Das Videosignal wird zur Kopftrommel durch Induktion übertragen. D.h. über der Kopftrommel befindet sich die eine Spule des Transformators während sich die Gegenspule auf der rotierenden Oberseite der Kopftrommel befindet.
Rotoscoping Trickfilmtechnik, bei der Realaufnahmen als Vorlage für einzelbildweise gezeichnete Zeichentricksequenzen genutzt werden. Rotoscoping wurde schon zu Zeiten eingesetzt, als Trickfilme noch vollständig von Hand gezeichnet wurden. Moderne Computersysteme vereinfachen das Rotoscoping, mit zahlreichen halbautomatischen Funktionen.
RS-232 Ein Standard zur Übertragung von seriellen Daten über kurze Strecken. RS-232-Schnittstellen sind beispielsweise an PCs zu finden. (-> Steuerschnittstellen).
RS-422 Ein Standard für die Übertragung serieller Daten über mittlere Entfernungen (bis 300 m).
RS-422-Schnittstellen sind in der professionellen Videotechnik sehr stark verbreitet und werden eingesetzt, um Geräte fernzusteuern.
(-> Steuerschnittstellen).
Rückprojektion Trick bei Studioaufnahmen: Der Hintergrund ist ein Transparentschirm auf den von hinten Dias (z.B. Landschaft) projiziert wird.
Rumpeln Niederfrequente Tonstörungen durch Laufgeräusche u.ä. vor allem bei Plattenspielern.
Run Time Time Code Modus, bei dem die echte Aufnahmezeit und nicht die Uhrzeit aufgezeichnet wird. Auch als Free Run bezeichnet.